John Sinclair Nr. 1346: Mallmanns Schicksal
Blanker Stahl durchschnitt den Körper. Zerstörte Fleisch, Muskeln
und Sehnen. Schabte an Knochen entlang. Ließ sie splittern und drang
an der Rückseite der Person wieder ins Freie. Der Körper steckte
auf einer gebogenen Sensenklinge wie ein Stück Fleisch auf einem
Spieß. Nur gehörte er keinem Menschen, obwohl die Gestalt so aussah.
Will Mallmann alias Dracula II war ein Vampir! War der Kampf für ihn
verloren? Hatte der Schwarze Tod endgültig gewonnen?
von Jason Dark, erschienen am 26.04.2004, Titelbild: Del Nido
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Nach dem mörderischen Kampf mit dem Schwarzen Tod (siehe JS
Band 1326), ist Dracula II trotz
seiner schweren Verletzung dem Superdämon entkommen. Doch er kann sich
nicht mehr in eine riesige Fledermaus verwandeln und die Vampirwelt auch
nicht mehr verlassen, da der Schwarze Tod den Spiegel, welcher das Weltentor
darstellt, bewacht. Doch Mallmann findet noch einen überlebenden Vampir,
den er auf die Erde schickt, um Justine Cavallo zu finden. Der weibliche
Blutsauger trifft auf John Sinclair und Jane Collins, die durch den Vampir
zwar erfahren, dass Will Mallmann lebt, aber nicht wie sie zu ihm kommen
können. Der Vampirherrscher steht derweil wieder dem Schwarzen Tod
gegenüber. Aber bevor ihn das riesige Skelett endgültig vernichten
kann, bekommt Dracula II eine Hilfe mit der er schon nicht mehr gerechnet
hat...
Meinung:
Selten war ich auf einen Roman schon im Vorfeld so gespannt wie auf diesen.
Zumal dieses Heft auch in sich geschlossen ist. Johns Part ist eigentlich
sehr passiv, bis auf das Intermezzo mit der Vampirin. Doch ansonsten darf
der Leser nur verfolgen, wie der Geisterjäger seinem Freund Bill aus
der seelischen Misere hilft, wie er das Weihnachtsfest plant und wie er Dutzende
Male mit Jane durchkaut, ob Dracula II noch lebt oder nicht. Selbst nachdem
die Blutsaugerin diese Annahme bestätigt hat, rätseln John und
seine Freunde weiter, was ich aber auch verstehen kann, denn immerhin kann
in der Zwischenzeit auch viel geschehen. Doch es gibt leider noch mehr
Ungereimtheiten: Mallmann kann sich nun nicht mehr in eine riesige Fledermaus
verwandeln, da die Verletzung mit der Sense zu schwer war. Aber als Dracula
II in dem Hardcover schon einmal an der Klinge hing hat er diese Fähigkeit
nicht verloren. Außerdem heißt es auf einmal, dass die Vampirmonster
des Schwarzen Tods verschwunden sind. Gilt das nur für einen bestimmten
Teil der Vampirwelt oder sind sie gänzlich weg? Warum? Weil sie in der
Vampirwelt keine Nahrung finden? Oder vielleicht weil eine derartig explodierende
Population zusammenbricht und die überlebenden Exemplare ebenfalls
eingegangen sind? Dann wäre es aber auch schön gewesen, diese Aspekte
zu erwähnen. Ich finde Jason Dark macht es sich da bisweilen zu einfach.
Der größte Fehler passiert aber in der Zeitrechnung. Die Handlung
liest sich nämlich so, als ob der ganze Roman unmittelbar nach Band
1326 spielt, als Mallmann aber Esmeralda auf die Erde schickt, spielt die
Szene wieder in der Gegenwart. Wo ist die Zeit geblieben. Konnte sich Mallmann
die ganze Zeit vor dem Schwarzen Tod verbergen, der ihn angeblich immer und
überall finden würde? Und wie kommt es, dass die Vampirin, vor
Janes Haus erscheint, und auch über die Detektivin informiert wurde?
Denn Dracula II konnte ja schließlich nicht wissen, dass Justine bei
Jane wohnt, und dass der Spiegel die Gedanken des Reisenden auffängt
und ihn zu seinem Ziel geleitet kommt auch nicht hin, denn Justine war zu
der Zeit gar nicht da. Außerdem wird Assunga hier nicht als Vampirin
dargestellt, sondern als reine Hexe und Seelensaugerin. Aber eigentlich ist
sie eine Vampirhexe, die Vampire keineswegs hasst. Aber trotzdem ist dieser
Roman sehr spannend. Daraus hätte man auch einen Dracula II-Solo-Abenteuer
machen können. Der Kampf und die Rettung waren sehr dramatisch. Auch
die "Gefühle" des Supervampirs werden exzellent wiedergegeben. Auch
die zwei Handlungsstränge sind für einen John-Sinclair-Roman doch
eher ungewöhnlich. Und der Hammer erwartet den Leser dann zum Schluss:
(ACHTUNG SPOILER)
Dracula II verbündet sich wieder mit Assunga und schließt mit
ihr einen Pakt gegen Justine Cavallo. Diese schlägt sich dafür
endgültig auf Johns Seite. Insgesamt ist dieser Roman, abgesehen von
den ruhigen Passagen mit John und seinen Freunden, sehr spannungs- und
actiongeladen. Die negativen Punkte werden zum größten Teil von
dem Gesamteindruck wieder ausgeglichen.
Besonderheiten:
Dracula II kann sich nicht mehr in eine riesige Fledermaus verwandeln.
Mallmann schließt einen Pakt mit Assunga und verrät damit Justine
Cavallo.
Justine Cavallo bleibt endgültig beim Sinclair-Team.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Super Cover von Del Nido. Der Schwarze Tod gefällt mir zwar auf dem
Titelbild zu Band 1324
"Der Angriff" besser, aber trotzdem gehört dieses Cover zu den Besseren
der letzten Zeit.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Während John versucht Bill ein wenig aufzumuntern, versucht Dracula
II immer noch aus der Vampirwelt zu entkommen. Ein Problem hierbei ist, dass
er sich nicht mehr in eine Fledermaus verwandeln kann. Der Versuch durch
den Spiegel zu fliehen, wird durch den Schwarzen Tod unterbunden, welcher
nun Jagd auf Dracula II macht. Dieser trifft auf eine Vampirin mit dem Namen
Esmeralda, der es gelingt durch den Spiegel in die normale Welt zu entkommen.
Sie soll Justine zur Hilfe holen, trifft aber am Haus von Jane Collins auf
John Sinclair. Jane und John erfahren von ihr von dem Schicksal Will Mallmanns,
müssen die Vampirin aber vernichten, da sie sich nicht unter Kontrolle
hat. Vergeblich wartet Dracula II auf Hilfe, doch bevor ihn die Sense des
Schwarzen Tod vernichten kann, wird er von Assunga gerettet. Diese verlangt
von ihm, sich von Justine Cavallo zu trennen, sonst würde er wieder
in die Vampirwelt gebracht werden. Dracula II entscheidet sich für Assunga
und gegen Justine Cavallo. Diese merkt, das das Band zwischen ihr und Dracula
II gebrochen ist und beschließt das Sinclair-Team von nun an komplett
zu unterstützen.
Meinung:
So, nun neigt sich auf für unseren Lieblingsgeisterjäger das Jahr
2003 dem Ende entgegen und dies merkt man auch diesem Roman an. So wird auf
den 64 Seiten sehr oft auf die Ereignisse des letzten Jahres
zurückgeblickt. John besucht Lady Sarahs Grab und denkt an den Tod der
Horroroma und die Totenfrau, welche Lady Sarahs Seele haben wollte. Dies
geschah in Roman JS 1327 "Lady Sarahs
Totenfrau". Aber er denkt auch an die Zerstörung des Klosters von
Alet-les-Bains welche in Roman JS 1337
"Die Templer-Verschwörung" geschah. Auch die Ereignisse um Saldin und
van Akkeren wurden nicht vergessen und über allem schwebte die
Rückkehr des Schwarzen Tods. Es war ganz schön was los im letzten
Sinclair-Jahr. Doch nun zum eigentlichen wichtigen Teil der Geschichte. Es
war mir fast klar, das Dracula II nur in der Vampirwelt feststecken konnte.
Wie hätte er auch aus ihr entkommen sollen. So war er in den letzten
Wochen und Monaten immer auf der Flucht vor dem Schwarzen Tod. Komisch ist
schon, das er sich nach dem Sensenhieb nicht mehr in die Fledermaus verwandeln
kann, im Hardcover hatte er dies locker weggesteckt. Außerdem dachte
ich bis jetzt immer der Blutstein wäre hierfür verantwortlich.
Das es Assunga sein würde, die Dracula II aus der Vampirwelt retten
würde war auch klar. Denn der Titel des nächsten Roman lies es
stark vermuten. Ein bisschen komisch ist die Frage von Dracula II an Assunga,
ob sie Justine Cavallo denn kennen würde. Wir erinnern uns in
JS 1265 "Im Visier der
Schattenhexe" war es Assunga, die Glenda Perkins aus den Klauen von Dracula
II und Justine Cavallo befreit hatte, um den beiden einen reinzuwürgen.
Dies scheint wieder vollkommen vergessen. Zu Justines Entwicklung muss ich
sagen, dass ich es gut finde das sie immer mehr ins Sinclair-Team rückt.
Vielleicht schafft es John ja noch sie ganz zu bekehren. Bleibt noch die
Frage für die Zukunft. Wie wird sich das neue Team Assunga und Dracula
II verhalten, wenn es in einem der nächsten Roman auf das Sinclair-Team
mit Justine Cavallo trifft? John hat in diesem Roman eigentlich nicht so
viel zu tun, außer Bill zu trösten, mal kurz einen Vampir bei
Jane Collins vernichten und durch die Gegend fahren, dennoch war er spannend
bis zur letzten Seite und hat 4 Kreuze verdient. 1 Kreuz Abzug wegen kleinerer
Logikfehler.
Besonderheiten:
Dracula II und Assunga bilden wieder ein Team und stellen sich gegen Justine
Cavallo, welche nun endgültig das Sinclair-Team unterstützten will.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein Titelbild an dem es nichts zu meckern gibt. Gefällt mir und gibt
eine Szene des Romans perfekt rüber.
Coverbewertung:
Rezension
von neo09:
Kurzbeschreibung:
Nach dem Angriff des Schwarzen Tods und der Übernahme der Vampirwelt
flüchtet Will Mallmann alias Dracula II schwer verwundet ziel- und
orientierungslos. Es gelingt ihm, sich vor dem Schwarzen Tod eine Zeitlang
versteckt zu halten, doch gewinnt der Drang nach Blut und nach Freiheit die
Überhand, so dass Mallmann sich auf dem Weg zu dem Dimensionsspiegel
durchschlägt. Doch wird ihm dieser Fluchtweg von dem Schwarzen Tod
versperrt. Durch glückliche Umstände gelingt es Dracula II, eine
überlebende Vampivasallin durch den Spiegel in die Realwelt zu schicken,
um dort mit Justine Cavallo Kontakt aufzunehmen. Derweil kommt es zum direkten
Duell zwischen Mallmann und dem Knochenskelett. Das plötzliche Eingreifen
der Schattenhexe Assunga rettet Mallmanns Leben. Durch die neu geschlossene
Allianz Dracula II - Assunga verliert seine Partnerschaft zu Justine Cavallo
die Bedeutung. In der Realwelt angekommen, wird die Vampirvasallin Esmeralda
von John Sinclair gestellt. Bevor dieser die Vampirin erlöst, erfährt
das Sinclair-Team von Mallmanns Schicksal. Enttäuscht von Dracula II
und sich ihm nicht mehr verbunden fühlend, wechselt Justine Cavallo
entgültig im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die Seite des
Geisterjägers.
Meinung:
Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich sicherlich um ein Highlight der
letzten round about 100 Romane. Obwohl oder auch gerade weil John Sinclair
in diesem Roman eher die passive Rolle zufällt. Atemberaubend beschrieben
wird das Duell zwischen dem Schwarzen Tod und Will Mallmann. Die Rettung
Mallmanns durch Assunga bereitet wiederum eine höchst interessante Wendung
der bestehenden Fronten vor. Um einer weitgehenden Isolation zu entgehen
bleibt Justine Cavallo nur die Möglichkeit, sich dem Sinclair-Team
näher anzuvertrauen. Darüber hinaus gelingt es Jason Dark, die
unterschiedlichen Stimmungen, Motivationen und Entwicklungen der
Hauptprotagonisten zusammenzufassen, die das Gesamtbild weiter abrunden.
Ärgerlich sind aber zwei größere Logikfehler und eine offene
Frage. Erstens: Woher weiß Esmeralda, dass Justine Cavallo sich bei
Jane Collins einquartiert hat? Dracula II war immerhin absolut von der
Außenwelt abgeschlossen. Zweitens: Warum wiederum suchen Sinclair und
die Cavallo sich über Monate einen Wolf nach Mallmann, wenn Justine
Cavallo letztendlich durch eine Art von Gedankenübertragung bzw. innerer
Verbundenheit genauestens über die neue Partnerschaft Dracula II - Assunga
Bescheid weiß? Absolut unlogisch und extrem ärgerlich!! Darüber
hinaus: Wo sind die Vampirmonster geblieben? Haben die sich gegenseitig vertilgt?
Oder Mietwohnungen in der Parallelwelt gefunden?
Besonderheiten:
Mallmann kann sich zunächst nicht mehr in seine Gestalt als Fledermaus
verwandeln. Assunga geht mit Mallmann eine neue Allianz ein. Justine Cavallo
wechselt zum Sinclair-Team.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Top!!
Coverbewertung:
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Will Mallmann überlebt den Sensenhieb des Schwarzen Tods. Jedoch blieb
der Angriff nicht ohne Folgen: Der Supervampir kann sich jetzt nicht mehr
in eine Riesenfledermaus verwandeln. Wochenlang durchwandert er nun seine
Vampirwelt, bis er sich wieder zu dem Haus wagt, in dem der magische Spiegel
steht, mit dem er in andere Dimensionen reisen kann. Doch auch hier trifft
er auf den Schwarzen Tod, der ihn in die Flucht schlägt. Dracula II
trifft dabei in einer Gruft, in der er sich verstecken will, auf die alte
Vampirin Esmeralda, die der Supervampir sofort losschickt, um Justine Cavallo
seinen Aufenthaltsort mitzuteilen. Tatsächlich gelingt es der Blutsaugerin,
durch den magischen Spiegel zu Jane Collins Haus zu gelangen, wo die Cavallo
ja momentan wohnt. Aber statt auf die blonde Bestie trifft Esmeralda hier
auf John Sinclair, der zufällig gerade Jane besuchen will. Er schafft
es gemeinsam mit der Detektivin die Blutsaugerin zu überwältigen.
Sie berichtet nun den beiden, was aus Mallmann geworden ist. Da sie ihre
Gier nach Blut nicht zügeln kann und Jane Collins angreift, wird sie
von John mit einer Silberkugel vernichtet.
In der Zwischenzeit wird Dracula II von Assunga, die dank ihres Zaubermantels
plötzlich erscheint, vor einem weiteren Angriff des Schwarzen Tods gerettet
und in ihre Welt gezogen. Dort irrt er zunächst auf der Suche nach Blut
umher. In einem Haus trifft er auf eine nackte Hexe, eine Dienerin Assungas,
die er versucht auszusaugen, doch das Blut schmeckt ihm nicht. Die Hexe hat
den Angriff überlebt und greift nun selbst Mallmann an, indem sie ihre
Zunge in eine Schlange verwandelt und versucht den Vampir zu beissen. Aus
Wut bricht Dracula II ihr das Genick. Da erscheint plötzlich wieder
Assunga, die Schattenhexe, und zwingt Mallmann dazu, Justine Cavallo zu vergessen
und sich mit der Schattenhexe zu verbünden. Der Supervampir willigt
notgedrungen ein. Nach einigen Gesprächen mit Freunden trifft John am
Tag vor Weihnachten zusammen mit Jane Collins vor dem Grab Lady Sarahs einmal
mehr auf Justine Cavallo. Sie offenbart dem Geisterjäger, dass das Band
zwischen Mallmann und ihr gerissen ist und sie nun ein fester Bestandteil
des Sinclair-Teams sein will...
Meinung:
Nach langer Wartezeit gibt es endlich ein, wenn auch eher unspektakuläres,
Wiedersehen mit Dracula II. Dass er von Assunga schlussendlich gerettet wird,
hätte man sich spätestens nachdem man den Titel des nächsten
Romans gesehen hat denken können. Immerhin geschehen hier einige
serienrelevante und wichtige Dinge, die den Roman etwas aus den letzten
(ausgenommen JS 1345) hervorheben. Leider wurde Mallmanns Schicksal in eine
eher langweilige Rahmenhandlung um John Sinclair und die Vampirin Esmeralda
verpackt. Der Geisterjäger bekommt ab Seite 33 auch nichts mehr zu tun,
außer nochmal mit (fast) allen Freunden aus London zu schwätzen.
Ziemlich unglaubwürdig ist der Zufall, dass Esmeralda, die Botin des
Dracula II, nachdem dieser wochenlang verschollen ist und irgendwann auf
die Vampirin trifft, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt bei Jane eintrifft, als
John sie mal wieder besuchen will. Und warum landet sie überhaupt bei
Jane, wenn sie doch im magischen Spiegel (der auch eine frappierende
Ähnlichkeit mit den Regenbogenblumen bei Zamorra aufweist) nur an Justine
denken muss um sie zu finden. Allerdings hat Mallmann der Vampirin auch den
Ort beschreiben, an dem sich die blonde Bestie aufhält. Woher weiß
der Supervampir den überhaupt?
Fazit: Kein Glanzstück, aber immerhin wird die Serie wieder etwas voran
getrieben. Dank seiner Wichtigkeit und den durchaus gelungenen Szenen mit
Mallmann bekommt der Roman von mir 3 Kreuze.
Besonderheiten:
Man erfährt mehr über Mallmanns Schicksal (Wer hätte das
gedacht!?): Er hat den Sensenstreich des Schwarzen Tod überlebt und
wird von Assunga in ihre Welt geholt, wo Dracula II notgedrungen Justine
Cavallo abschwören muss.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Im Gegensatz zu meinen Vorschreibern kann ich an dem Titelbild kaum gefallen
finden. Der Schwarze Tod sieht auf jeden Fall im Verhältnis zu Dracula
II viel zu klein aus; von Skeletthänden (wie bei einem schwarzen Skelett
üblich) kann hier wohl keine Rede sein. Mallmann hingegen macht den
Anschein, als hätte er erst vor kurzem samt Kleidung ein Bad genommen.
Viel zu sauber scheint er und von seiner großen Wunde in der Brust
ist auch nichts zu sehen. Aber immerhin ist das Bild ganz nett gezeichnet
und die dargestellte Szene kommt auch in dem Roman vor. Macht also...
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Will Mallmann befindet sich seit der Vernichtung seiner Vampire in der
entvölkerten Welt, immer auf der Flucht vor dem Schwarzen Tod und noch
immer angeschlagen durch den Angriff mit der Sense (s.
Band 1326 Kampf um die
Vampirwelt'). Doch dann findet er noch eine Überlebende, die Vampirin
Esmeralda. Als der Schwarze Tod erneut die Vampirwelt auf der Suche nach
Dracula II durchstreift, kann Mallmann ihn ablenken und gibt Esmeralda so
die Chance, durch den magischen Spiegel in die normale Welt zu reisen, wo
sie Justine Cavallo um Hilfe im Kampf gegen den Superdämon bitten soll.
Im Haus von Jane Collins vernichten John und Suko die Vampirin, weil sie
sich nicht unter Kontrolle hat und das Blut der Menschen aussaugen will.
In der Vampirwelt muss sich Will Mallmann dem Schwarzen Tod stellen, doch
im letzten Moment wird er durch das Eingreifen von unerwarteter Seite gerettet:
Assunga taucht auf und nimmt ihn mithilfe des Zaubermantels aus der Gefahrenzone
in ihr Reich. Für ihre Rettung verlangt die Schattenhexe eine Gegenleistung:
Dracula II soll das Bündnis mit Justine Cavallo brechen und sich ihr
anschließen, was Mallmann schließlich auch tut, weil ihm als
Alternative nur der weitere Kampf mit dem Schwarzen Tod bleibt. Die blonde
Bestie spürt unterdessen, dass das Band zwischen ihr und Mallmann zerrissen
ist und bietet John Sinclair eine rückhaltlose Zusammenarbeit mit dem
Team im Kampf gegen Mallmann an
Meinung:
Nach der letzten Woche passt sich auch dieser Roman wieder wunderbar in den
"roten Faden" ein und ist trotz der geringen Handlung eine spannende Geschichte.
Schön, dass endlich auch mal wieder Assunga auftaucht und nun wieder
klare Verhältnisse in ihre Beziehung zu Mallmann bringt. Allerdings
hat es mich gewundert, dass die Partnerschaft der beiden lapidar mit ein
zwei Sätzen abgehandelt und so dargestellt wurde, als ob es sich um
eine lockere Zusammenarbeit gehandelt hat. Den Eindruck hatte ich in den
früheren Romanen allerdings nicht. Auch merkwürdig, dass Will Mallmann
Assunga fragt, ob sie Justine Cavallo kennt. Ja sicher, schließlich
war das doch die Handlung des Zweiteilers
1264 Justines Geisel'
und 1265 Im Visier
der Schattenhexe'. Vielleicht kann man das ja auch dem Stress zuschreiben,
dem Mallmann in den letzten Wochen ausgesetzt war. Allerdings wird in diesem
Roman auch wieder geschickt umgangen, dass Assunga eigentlich keine reine
Hexe mehr ist, sondern auch ein Vampir. Hier wird es so ausgedrückt,
dass sie Seelen saugt. Dabei wurde sie schon früher als Vampirhexe
bezeichnet und ist auch schon in dieser Funktion tätig geworden (s.
z.B. Band 736
Jäger der Nacht'). Dass Mallmann nach all der Zeit immer noch
an der Verletzung durch die Sense leidet, kommt mir auch ein wenig komisch
vor. Und der Schwarze Tod hat ja auch anderes zu tun gehabt, z.B. das
Bündnis mit Van Akkeren - wieso hat sich da eigentlich nicht die
Möglichkeit ergeben, dass Mallmann selbst aus der Vampirwelt fliehen
konnte? Und woher wusste die Vampirin Esmeralda (es gibt übrigens einen
Dämonenkiller Roman, der den Titel Die Vampirin Esmeralda'
trägt
:-) ), dass sich Justine bei Jane einquartiert hat? Aber
trotz dieser Fragen bekommt dieser Roman wieder 4 Kreuze, weil er richtungweisend
für die Zukunft der Serie ist.
Besonderheiten:
Mallmann schließt erneut ein Bündnis mit der Vampirhexe Assunga.
Die verlassene Justine Cavallo bietet sich als vollwertiges Mitglied für
das Sinclair-Team an.
Mit diesem Roman erschien das
Taschenbuch 277
Blutnacht in Manhattan'.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dieses Cover gefällt mir unheimlich gut, auch wenn es den Schwarzen
Tod völlig anders darstellt, als er beschrieben wird und wir es von
Ballestar gewöhnt sind. Aber das Bild hat eine tolle Atmosphäre,
Dracula II ist gut getroffen und auch der Schwarze Tod hat was. Der wirkt
richtig dämonisch.
Coverbewertung: