John Sinclair Nr. 1326: Kampf um die Vampirwelt
Jane Collins lachte, als Lady Sarah Goldwyn das Dachzimmer betrat. So",
sagte die Horror-Oma. Jane schüttelte den Kopf. Was ist denn jetzt
los? Du bringst mir Tee?" Ja, warum nicht? Er wird dir gut tun." Jane
hob die Tasse an. Sie führte sie zum Mund. Dabei schaute sie Lady Sarah
an, und sie sah, dass sich das ' Gesicht der älteren Frau immer weiter
von ihr zurückzog. Zusammen mit dem Körper entfloh sie Janes Blicken
...
Teil 4 von Jason Dark, erschienen am 08.12.2003, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Jane Collins hält bei der Leiche Lady Sarahs Totenwache. Dort erhält
sie überraschenden Besuch von Myxin, dem Magier, der sie zum Schutz
vor dem Schwarzen Tod zu den Flammenden Steinen bringen will. Jane kann den
Magier allerdings dazu überreden den Kampf gegen den Schwarzen Tod
aufzunehmen. In der Zwischenzeit gelingt es Suko Shao gegen Vincent van Akkeren
auszutauschen. Dabei werden die beiden allerdings von den Flugmonstern
angegriffen, die sie aber in die Flucht schlagen können. Van Akkeren
hat aber noch eine Überraschung in der Hinterhand und zündet eine
Brandbombe, die aber durch die herabgelassenen Rollos nur geringen Schaden
am Haus der Conollys verursacht. Im Durcheinander der Kämpfe gelingt
es dem Grusel-Star sich abzusetzen. John und Justine müssen sich dagegen
in der Vampirwelt gegen den Schwarzen Tod zur Wehr setzen. John setzt Schwert
und Kreuz gegen den Superdämon ein, doch der kann sich innerhalb von
Sekunden in eine andere Dimension versetzen, so dass Johns Attacken ins Leere
gehen. Bevor der Schwarze Tod den Geisterjäger töten kann, erscheinen
Dracula II und Justine Cavallo und greifen das Skelett an. Der Schwarze Tod
verletzt Dracula II schwer, der von Justine mitgenommen wird. Beide
flüchten aus der Vampirwelt, die der Schwarze Tod damit übernommen
hat. John wird dagegen von Myxin und Kara gerettet, die ihn zu den flammenden
Steinen bringen.
Meinung:
Das ist also das Finale der Schwarzen Tod-Saga. Nachdem was uns Jason versprochen
hat in Bezug auf die gravierenden Veränderungen bin ich doch sehr
enttäuscht worden. In dem Roman reden John und Justine ständig
über ihr Bündnis und während John immer wieder erzählt
was für ein Sonderfall sein Bündnis mit den Vampiren wäre,
redet Justine nur dauernd darüber, wie gern sie Johns Blut trinken
würde. Das einzige gravierende Ereignis dieses Romans ist die
Bestätigung, dass der Schwarze Tod die Vampirwelt übernommen hat,
was eigentlich schon im letzten Heft angedeutet wurde, da ja dort schon
erwähnt wurde, dass sämtliche Vampire vernichtet wurden. Auch die
Brandbombe von Vincent van Akkeren ist nichts halbes und nichts ganzes. Das
Bisschen was der kleine Brandsatz angerichtet hat ist ja schon lächerlich.
Wenn Sheila nun wirklich gestorben wäre, hätte man schon von einem
Ereignis reden können, denn der Tod der Horror-Oma war eher eine
Notwendigkeit, als eine Überraschung. Und als Sieg des Schwarzen Tods
kann man den Mord an einer alten Frau nun wirklich nicht bezeichnen. Das
einzige, was der Schwarze Tod sich an die Fahne heften kann ist die
Übernahme der Vampirwelt, aber selbst daraus hätte man mehr machen
können. So habe ich Namen wie Assunga und Morgana Layton vermisst und
auch der Kampf am Ende des Heftes war eigentlich nur ein Abklatsch des Kampfes
im Hardcover. Beide Male wird Dracula II aufgespießt und beide Male
kommt er noch einmal davon. Von mir aus hätte Dracula II auch vernichtet
werden können, auch wenn er einer meiner Lieblingsgegner ist. Allerdings
muss ich zugeben, dass mir der Kampf an sich gut gefallen hat. Zumindest
die Stelle, wo John Dracula II vor der Sense warnt. Der Schrei
("Will...!")erinnert einen unweigerlich an alte Zeiten und man meint direkt
die Verzweiflung und Angst um einen Freund herauszuhören und nicht um
einen Zweckpartner und Todfeind. Positiv ist auch, dass der Schwarze Tod
mal ein paar Sätze sagen darf, wobei man aber schon an die Hörspiele
erinnert wird, wenn Jason schreibt die Stimme höre sich an wie elektronisch
verzerrt. Ich behaupte mal ohne die Hörspiele wäre der Autor niemals
auf diesen Vergleich gekommen. Gut fand ich auch den Auftritt von Myxin und
Kara, wobei ich auch dort im Endeffekt eher enttäuscht war, denn einen
großen Kampf zwischen den Atlantern und dem Superdämon gab es
ja nicht. Sedonia, die Gefährtin des Eisernen Engels wird mit keiner
Silbe erwähnt, so befürchte ich, dass wieder eine Person dem
Gedächtnisschwund des Autors zum Opfer fiel. Nebenbei erwähnt der
schrecklichste Gegner sowohl vom Sinclair-Team, als auch von den Dämonen.
Denn auf beiden Seiten hat dieses Monstrum Opfer gefordert: Zuletzt hat es
den silbernen Bumerang erwischt.
Aber weiter zum Roman. Was wäre ein Jason Dark Roman ohne die Logik-Fehler?
Der Erste taucht ziemlich am Anfang auf, wo Bill Shao anruft und der völlig
überraschten Chinesin erzählt, dass Suko sie gegen Van Akkeren
austauschen will. Dass Suko sie erst am Ende des letzten Romans darüber
informiert hat scheint die arme Frau glatt wieder vergessen zu haben. Und
die Sache mit dem Spuk hat Jason nun auch gründlich vermasselt. Abgesehen
davon, dass Vincent van Akkeren eigentlich ein Verbündeter des Spuks
ist, ist der Spuk nun auch endgültig der Hauptschuldige an der
Rückkehr des Schwarzen Tods. Schade, aus diesem Roman hätte man
wirklich mehr machen können.
Besonderheiten:
Der Schwarze Tod übernimmt die Vampirwelt.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wenn man dieses Cover mit dem Titelbild zum Roman "Das letzte Duell" vergleicht,
sieht man sofort, dass nicht nur Jason Dark alt wird, sondern auch Ballestar.
Das Skelett sieht mittlerweile aus wie eine Karikatur und während seine
älteren Werke eher wie edle Ölgemäle wirken, passt dieses
Bild mehr zu einem Comic.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Suko will van Akkeren gegen Shao austauschen. Doch eine Explosion am Haus,
bringt van Akkeren die Chance zu fliehen. Suko und Shao gelingt es die
Vampir-Monster in die Flucht zu schlagen. Doch wie ist es den Conolly´s
ergangen? Unterdessen stellen sich John, Justine und Dracula II in der Vampirwelt
sich dem Schwarzen Tod. Ein verzweifelter und aussichtsloser Kampf. Kann
John den Schwarzen Tod erneut in einem letzten Duell besiegen? Können
Kara, Myxin und Jane John noch rechtzeitig beistehen?
Meinung:
Das war sie also. Die Sage um den Schwarzen Tod. Alles in allem eine sehr
durchwachsene Geschichte mit vielen Handlungsfehlern, von denen auch der
letzte Teil nicht verschont geblieben ist. Da wird z. B. wieder dem Spuk
die Schuld an der Rückkehr des Schwarzen Tods gegeben. Dabei wissen
wir doch alle ganz genau wie es wirklich gewesen ist und in der Beschreibung
des Schwarzen Tods nachzulesen ist. Man hätte diesen Vierteiler wirklich
etwas besser ans Hardcover anpassen können. Aber ich denke, er wurde
geschrieben, da war das Hardcover wahrscheinlich noch nicht fertig gestellt.
So vergesslich kann doch kein Mensch sein. Oder plant Jason etwa mit Absicht
uns zu verwirren? Zwischendrin wird aus Jane Collins zwei mal Jane Conolly.
Auch ein Fehler, wo ich nicht verstehen kann, wie Jason das durcheinander
bringen konnte. Mein Fazit: Diesem letzten Teil geb ich 3 Kreuze, da hier
auch die Gesamtwertung der gesamten 4 Teile mit eingeht. Und alle Handlungsfehler
zusammen, rechtfertigen einen Abzug von 2 Kreuzen. Dennoch der verzweifelte
Schlusskampf am Ende der Geschichte, lässt sie doch positiv ausklingen.
Wobei das Ende wieder ziemlich plötzlich kommt.
Besonderheiten:
Die Vampir-Welt geht entgültig in den Besitz des Schwarzen Todes über.
Dracula 2 wird schwer von der Sense getroffen. Hat er die Attacke überlebt?
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover passt perfekt zur Geschichte. Es zeigt den verzweifelten Kampf
zwischen Justine Cavallo und John Sinclair mit dem schwarzen Tod. Eine sehr
gelungen Zeichnung und alle sind perfekt wiedergegeben.
Coverbewertung:
Rezension
von Mike Guwak /
M@cGyver:
Kurzbeschreibung:
Als ich in der Vampirwelt gegen meinen mächtigen Gegner den Schwarzen
Tod kämpfte, hielt Jane Collins immer noch die Totenwache bei Lady Sarah.
Myxin der Magier tauchte zur gleichen Zeit bei ihr auf und nahm sie zu ihrem
Schutz mit zu den flammenden Steinen. Suko hatte in dieser Zeit Vincent van
Akkeren gegen Shao ausgetauscht. Dieser hatte sich aber nicht so ohne einen
Plan aus dem Staub gemacht. Er zündete eine Brandombe die fast Sheila
Conolly das Leben gekostet hätte. In diesem durcheinander, konnte er
entkommen. Justine und ich kämpften in dieser Zeit weiter gegen den
Schwarzen Tod. Ich wehrte seine Angriffe mit dem Schwert des Salomon so gut
ab, wie es ging. Nur leider hat der schwarze Tod einen neuen Trick auf Lager.
Bei jedem meiner Angriffe, hat er sich in eine andere Dimension versetzt.
Selbst das Aktivieren meines Kreuzes half nichts. Noch bevor mich der Schwarze
Tod vernichten konnte griffen ihn Justine und Dracula II zur gleichen Zeit
an. Dabei spießte der Schwarze Tod Dracula II auf seine Sense. Justine
konnte ihn schwer verletzt noch in Sicherheit bringen, während ich selber
von Myxin gerettet wurde. Er brachte mich zusammen mit Kara zu den flammenden
Steinen.
Meinung:
Tja der letzte Teil der Roman Saga und ich bin nicht so ganz zufrieden. Viel
passierte in diesem Teil des Romans nicht, was noch hätte unbedingt
geschrieben werden müssen. Die Vampirwelt wurde ja schon im letzten
Roman übernommen, vom Schwarzen Tod. Auch das mit der Barndbombe war
nicht so der Bringer. Ich hatte so das Gefühl, man hatte das nur ein
gebracht, damit van Akkeren besser entkommen konnte. Weil eigentlich hatte
Suko ihn gut im Griff. Auch diese hin und der zwischen Justine und John ist
langsam nervig. Sie will sein Blut und er ihren Tod. Aber jeder weis, das
sie zusammen arbeiten müssen. Nur muss man dieses hin und her nicht
immer schreiben, wenn sie sich treffen.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Also das Cover war wohl nichts. Das Skelett hat nichts mit dem Schwarzen
Tod zu tun. Man könnte meinen, er sieht den schwarzen Tod immer noch
so, wie in seinen alten Zeichnungen. Dabei sollte das Skelett ja schwarz
sein. Ist es hier aber nicht. Del Nido zeichnet ihn auch ganz anders. Hier
sollten die Künstler sich mal einigen, wie der Schwarze Tod aussehen
soll. Ich finde zumindest, sollte das Skelett auch schwarz sein ;-)
Coverbewertung: