Larry Brent Nr. 87: Dr. Satanas - Herr der Skelette
Niemand ist sicher vor Dr. Satanas. Niemand weiß, wann und wo er wieder
zuschlägt. Der PSA ist es immer noch nicht gelungen, diesen furchtbaren
Feind unschädlich zu machen. Dr. Satanas steht mit dem Teufel im Bund,
und unsichtbare dämonische Mächte dienen ihm. Unerwartet schlägt
der Unheimliche zu. Heute abend ist Dr. Gilbert Roché an der Reihe.
Der Gynäkologe ahnt nichts von seinem Schicksal, und das, was geschieht,
ist ungewöhnlich und erschreckend...
Wissenswertes zu dem Roman:
- Kommissar Tolbiac wurde in bereits in dem Roman
Nr. 79 "Im Würgegriff des
Nachtmahrs" getötet. Trotzdem hat er noch einen weiteren Auftritt in
diesem Roman. Diese außergewöhnliche Auferstehung lag an der
Erscheinungsweise der Silber Grusel-Krimi-Reihe. In dieser wurde im Gegensatz
zur eigenständigen Larry Brent Reihe die Story von Nr. 87 vor der Story
von Nr. 79 veröffentlicht.
Rezension von
Horror-Freak:
Kurzbeschreibung:
Es passiert wieder. Der teuflische Doktor aus der Hölle schlägt
wieder zu. Zwei Gynäkologen sind seine Opfer. Dr. Gilbert Rochè
wird auf brutale Weise in seinem Haus ermordet und von Dr. Satanas kopiert.
Dr. Lebuson, sein Kollege wird in einen hypnoseähnlichen Zustand versetzt
und beiseite geschafft. Dr. Satanas, der als Menschenhasser gilt, will die
Menschen vernichten, indem er hochschwangeren Frauen ein grauenhaftes
Präparat verschreibt, das ihre Leibesfrucht in fleisch- und blutlose
Skelette verwandelt. Nach der Geburt sterben die Mütter. Die Skelette
beherbergen aber dämonische Geister, die Dr. Satanas beherrscht. Der
PSA ist dieses teuflische Treiben nicht unbekannt, und David Gallun, alias
X-RAY-1 schickt seine besten Pferde im Stall nach Paris, wo sich allem Anschein
nach der Menschenhasser aufhält. Beide operieren an unterschiedlichen
Orten. Iwan Kunaritschew untersucht das Ableben einer ledigen Mutter, die
in einer tristen Pariser Wohngegend gelebt hat. Aber bevor er ein weiteres
Verbrechen verhindern kann entdeckt er einen Mann, der mit einem blutigen
Plastikbeutel aus der Wohnung flüchten kann. Als er sich nach dem
Abtransportieren der Leiche nochmals in der Wohnung umsieht, findet er eine
unscheinbare unetikettierte Flasche mit einem farb- und geruchlosen
Präparat. Bevor er dieses zu laborlichen Untersuchungen schicken kann
wird er niedergeschlagen. Als er sich wieder erholt ist die Flasche zerbrochen
und der Inhalt verschwunden. Unter dessen hat Larry Brent die Aufgabe, eine
werdende Mutter als Lockvogel in die Lebuson-Klinik zu schleusen, nichts
ahnend, dass dort der Menschenhasser auf ihn bereits wartet. Als er die Klinik
verlässt, nimmt Dr. Satanas einen telepathischen Kontakt zu einer
Skelettskulptur im Polizeilabor auf und tötet willkürlich mit ihr
einen Laboranten. Larry Brent und Kommissar Tolbiac kommen hinzu, können
das Verbrechen allerdings nicht mehr verhindern. Anschließend versucht
das Skelett Larry zu töten, doch der kann von Tolbiac und seinen Leuten
noch gerettet werden und zerschmettert mit seiner Laserwaffe das Skelett.
Unter dessen hat Iwan die Verfolgung von Dr. Lebuson aufgenommen und wird
von Dr. Satanas' Hilfsgeistern in die Enge getrieben, kann diese allerdings
mit einem Kruzifix in die Flucht schlagen. Als Larry und Tolbiac zu einer
Parkanlage gerufen werden findet man dort drei erwürgte Menschen. Ein
Augenzeuge berichtet, dass drei Knochenkinder diese Untat begangen haben.
Larry nimmt Kontakt zu seinem Freund auf und beide glauben, Dr. Lebuson gesehen
zu haben. Bei einem von den beiden war Dr. Satanas präsent. Als Larry
in die Klinik zurückkommt, wird er dort bereits von dem Teuflischen
erwartet. Dessen Festnahme wäre fast geglückt, hätte er nicht
Larrys vermeintliche Verlobte (den Lockvogel) hypnotisiert und zu seinem
willführigen Werkzeug erklärt. Betäubt wird Larry in Dr. Satanas'
Geheimlabor gebracht und von den Knochenkindern bedroht. Als Lebuson getarnt
erlebt Dr. Satanas zu Hause eine Überraschung. Lebusons Frau zeigt ihm
ein geweihtes Kruzifix, das von X-RAY-7 plaziert wurde und er wird außer
Gefecht gesetzt. Die Aufregungen lassen bei der hochschwangeren Frau die
Wehen einsetzen. Während die Frau ärztlich versorgt wird, führt
Dr. Satanas Iwan in sein Geheimlabor, wo er gemeinsam mit Larry die Köpfe
der Knochenkinder zerstört und alle Dämonengeister entweichen
lässt. Dr. Satanas gelingt die Flucht. Gen Ende erfahren beide noch,
dass Dr. Satanas mit Lebusons Frau ein Kind des Teufels gezeugt hatte. Das
Kind wird aber nach der Geburt von Lebusons Hausarzt vernichtet. Und die
Gefahr scheint gebannt, aber der Menschenhasser ist immer noch auf freiem
Fuß.
Meinung:
Diese Larry Brent-Geschichte ist mit Abstand die brutalste Geschichte, die
ich je gelesen habe. Ich habe noch nie einen gewaltigeren Verbrecher als
Dr. Satanas erlebt. Am Anfang scheint er ja noch ein harmloser
Säuremörder zu sein, der sich anhand eines schrecklichen Rituals
eine Maske schafft, doch seine Brutalität und Perversion nimmt von mal
zu mal zu. Allein wie er Nadine Escallier auf dem OP-Tisch ihr Skelettkind
zeigt und sie zu dem Kind beglückwünscht zeigt schon, was für
ein krankes und perverses Hirn dieser Mann doch hat. Alles in allem verleihe
ich diesem Roman die Bestnote für einen brutalen Verbrecher und für
eine PSA-Präsenz, wie ich sie bis jetzt in keinem anderen Heft finden
konnte. Nirgendwo erlebt man Larry Brent so aktiv, wie in dem
Dr.-Satanas-Zyklus.
Besonderheiten:
- Dritter Auftritt des Dr. Satanas.
- "Wiederauferstehung" von Kommissar Tolbiac.
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Gekonnt, gekonnt, aber verrät meines Erachtens doch schon etwas zuviel
über den Inhalt. Hier hätten sich die Cover-Illustratoren doch
etwas zurücknehmen können. Es mag den Klappentext ersetzen, aber
es soll nicht allzu viel verraten.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Dr. Satanas nimmt die Identität des Gynäkologen Dr. Roche an, mit
der Absicht so ein von ihm entwickeltes Präparat an Schwangeren zu testen.
Durch die Einnahme des Medikamentes entwickelt sich das Ungeborene in ein
Skelett, welches zum Leben erwacht. Die Mutter stirbt unweigerlich nach der
Niederkunft. Die PSA-Computer schlagen Alarm und David Gallun schickt seine
besten Agenten, Larry Brent und Iwan Kunaritschew, nach Paris. Larry Brent
schleust sich mit einer Schwangeren in die Klinik des Gynäkologen Dr.
Lebuson ein, der eng mit Roche zusammen arbeitet. Doch die Tarnung hält
nicht lange vor. Satanas erkennt seinen Erzfeind und lässt den PSA-Agenten
überwältigen. Das Personal der Klinik wurde mit einer speziellen
Hypnose von Satanas vorbereitet. Als Larry Brent erwacht sieht er sich einer
Armee von skelettierten Killern gegenüber ...
Meinung:
Dies ist das zweite Zusammentreffen der PSA mit dem Menschenfeind Satanas.
In der eigenständigen Serie wurde der
Band 80 "Die Vampir-Klinik des Dr.
Satanas" dazwischen geschoben. Bereits der Beginn wirkt sehr beklemmend und
hinterlässt eine Gänsehaut beim Lesen. Die Skrupellosigkeit mit
der Satanas vorgeht ist beispiellos und erschreckend, genau wie die
Rücksichtslosigkeit gegenüber den jungen Müttern. Die PSA-Agenten
müssen bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gehen, insbesondere
da ihr Gegner über ein beachtliches Potenzial an Hilfs-Dämonen
verfügt. Die Gefühle und Ängste von X-RAY-3 angesichts der
kleinen knöchernen Mörder mit den übernatürlichen
Kräften wurden vom Autor plastisch beschrieben, genau wie die Zweifel
die Larry hegt, da er mit seinem Inkognito eine unschuldige, schwangere Frau
in Gefahr bringt. Auch die Szene im Polizei-Labor, wo eines der kleinen
Skelett-Monster zum Leben erwacht ist sehr unheimlich und gruselig geschildert
worden. Darüber hinaus gibt es ein Wiederlesen mit dem sympathischen
Kommissar Tolbiac, der die PSA-Agenten tatkräftig unterstützt.
Einzig die Tatsache, dass Dr. Satanas sämtliches Personal der Klinik
hypnotisiert haben soll wirkt, trotz dämonischer Kräfte, ein wenig
überzogen. Fazit: Auch dieser Dr.-Satanas-Roman überzeugt auf der
ganzen Linie und bietet neben einer spannenden und gruseligen Handlung auch
eine Menge Action.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover wirkt ein wenig karikativ und ist von der Farbgebung viel zu grell.
Der Arzt sieht eher aus wie ein Showmaster, weniger wie ein teuflischer
Verbrecher.
Coverbewertung: