Geister-Schocker Nr. 64: Das Grauen aus dem Eis
Geister-Schocker Nr. 64: Das Grauen aus dem Eis


Dem spanischen Adelsgeschlecht der de Ybarras droht der Untergang. Der Bruder des Grafen hat ewige Rache geschworen. Auf grausamste Weise übt er Vergeltung. Denn mit ihm im Bunde sind schreckliche Monster und Dämonen aus der Eiswelt des Eskimos. Er hat Macht über diese Wesen aus dem Abgrund des Bösen. Doch niemand ahnt das Schreckliche. Unerkannt vollbringt er sein grausiges Werk...


von Earl Warren, erschienen im Mai 2008, Titelbild: Ugurcan Yüce
Dieser Roman erschien erstmals als Gespenster-Krimi Nr. 55

Rezension von Frithjof:


Kurzbeschreibung:
Das deutsche Geschwisterpaar Frank und Sabine Müller wollen ihre Semesterferien auf Schloß Aguila verbringen, daß dem spanischen Conde de Yabarra gehört. Frank hat sich in Antonia, die in Deutschland studierende Tochter das Conde verliebt und wurde von ihr nach Spanien eingeladen. Wenige Stunden nach ihrer Ankunft müssen die Müller erkenne, daß auf dem Schloß und seiner Umgebung schreckliche Dinge geschehen. Kurz vor ihrer Ankunft wurde der Bruder des Conde brutal abgeschlachtet. Nun hört man unheimliche Gesänge zum monotonen Schlag einer fremdartigen Trommel durch die Nacht hallen. Riesige Werwölfe jagen nach Opfern und ein, an einen Eisbär erinnerndes Monster verbreitet Angst und Schrecken. Steckt hinter den Spuk der ältere Bruder des Conde, welcher wegen seines Lebenswandels enterbt wurde und der nun ein armseliges Leben führen muss?


Meinung:
Eins muß man Brian Elliot lassen: er kann verdammt spannende Romane schreiben. Dieser Roman ist da keine Ausnahme. Obwohl die Story sehr actionreich ist, gelingt es Elliot dennoch, der Handlung eine bedrückende, bisweilen Lovecraft´sche Atmosphäre zu geben. Hier gibt es keine coolen Helden die sich mit Bravado den Mächten der Finsternis stellen. Statt dessen werden die Protagonisten immer mehr zermürbt, bis bei allen die Nerven blank liegen. Wenn Sabine Müller sich in ein grauenhaftes Monster verwandelt, den Sohn des Conde brutal ermordet und danach den Verstand verliert, geht das sogar richtig unter die Haut. Der Roman wartet nur mit einem sehr halbherzigen Happy-End auf, wenn man es überhaupt als solches bezeichnen kann. Das ist konsequent und hebt sich wohltuend von der Masse ab. Erstklassig.


Besonderheiten:
Dieser Roman wurde von Walter Appel geschrieben, der auch unter Earl Warren sehr spannende Romane für die Vampir- und Dämonenkiller-Reihen geschrieben hat.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Geister-Schocker Romans stammt ursprünglich vom Cover des Gespenster-Geschichten Comics Nr. 747 von Bastei:

Gespenster-Geschichten Nr. 747: Der Dämon von Tolchow