John Sinclair Nr. 1318: Terror am Totenbett
Noch hatten die Knochenklauen des Sensenmanns nicht zugegriffen, doch Lord
Peter Wexley spürte sie bereits an seinem Hals. Er lachte trotzdem.
Er würde nicht sterben, noch nicht. Es gab noch die große
Abschiedsshow. Alles war in die Wege geleitet worden. Und wenn alles klappte,
würde sich selbst der Teufel vor Vergnügen die Hände reiben
...
von Jason Dark, erschienen am 13.10.2003, Titelbild: Blas Gallego
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Amos Anderson besuchte seinen im Sterben liegen Onkel Peter Wexley, in der
Hoffnung noch in seine Erbfolge aufgenommen zu werden. Am Sterbebett offenbarte
ihm sein Onkel das er mit dem Teufel im Bunde war. Amos riskierte einen Blick
in Peters Glasauge und konnte einen Blick in die Hölle werfen. Amos
will fliehen, doch es war zu spät. Peter ließ ihn nicht entkommen.
Anderson musste feststellen das Peter Wexley nicht mehr atmete. Er schien
es nicht mehr zu brauchen. Amos wurde von Peter mit einem kräftigen
Griff an dessen Kehle getötet. Er war der erste aus der Verwandtschaft
der dran glauben musste, weitere sollten folgen. Claudia Anderson, Amos Schwester
sollte die nächste sein. Um Kor Rifkin (siehe
JS 1317) stand es schlecht. Es war
fraglich ob er durchkam. Als ich das Krankenhaus verließ traf ich auf
Claudia Anderson, sie war eine Klientin von ihm. Ich klärte sie über
sein Schicksal auf. Wir kamen auf ihren Großonkel zu sprechen, und
das dieser im Sterben lag. Claudia erwartete eine Erbschaft. Ich erfuhr auch
das aus der Verwandtschaft des Großonkels einige Personen verschwunden
waren, darunter auch Claudias Bruder. Die Geschichte machte mich neugierig,
doch Claudia wollte allein zu ihrem Onkel. So machte ich mich auf den Weg
zum Yard, aber nicht ohne den Gedanken Claudia Anderson nicht aus den Augen
zu lassen. Im Yard musste ich gleich zu Sir James. Durch Zufall setze er
mich genau auf die Sache an, von der ich schon zuvor von Claudia gehört
hatte. Ich machte mich sofort auf den Weg zum Anwesen des Peter Wexley. Damit
er seine Kräfte wiederbekam, plante Peter Wexley zusammen mit seinem
Butler Paul Claudia Anderson auf die Seite des Teufels zu ziehen. Dann traf
die junge Frau ein. Wexley ließ sich nichts anmerken, und spielte wieder
den alten kranken Mann. Claudia war misstrauisch, ihr fiel sein falsches
Auge auf. Plötzlich nahm Wexley es raus und warf es ihr zu. Claudia
fing es auf. Durch die Hilfe von Polizisten die in der Gegend Streife fuhren,
fand ich das Herrenhaus recht schnell. Ich schlich mich ans Haus heran und
beobachtete wie der Butler das es verließ. Er schien etwas zu suchen,
doch dann verschwand er wieder im Haus. Ich schlich mich ans Haus heran,
durch ein Kellerfenster verschaffte ich mir einen Eingang in das Haus.
Peter Wexley lachte böse auf. Nun zeigte er sein wahres Gesicht.
Nun wollte er sein Auge von Claudia wieder zurück, die noch ganz geschockt
war. Sie merkte das der Lord nicht atmen musste und ein Untoter war. Sie
glaubte in seinen Augen die Fratze des Teufels zu sehen. Sie saß in
der Falle. Lord Wexley griff zu und zog sie in sein Bett. Sie wollte sich
wehren doch es war zwecklos. Hier kam sie nicht mehr raus. Ich stand im Keller
und hatte Alarm ausgelöst, durch einen Draht den ich berührt hatte.
Doch weil keiner Sirene erklang fiel es mir nicht sonderlich auf. Ich durchsuchte
den Keller und entdeckte eine Metallklappe. Es war einer Grube und in der
lagen Menschen. Das mussten die verschwundenen Verwandten des Lord Peter
Wexley sein. Ich wollte den Keller verlassen und öffnete ein Tür,
doch ich hatte den Butler vergessen. Er überraschte mich und schlug
mich nieder. Wexley wollte Claudia zwingen ihn zu küssen. Claudia konnte
ihre Gegenwehr nicht lange aufrecht erhalten und gab nach. Der Lord war abgelenkt
und sie schaffte es sich loszureißen. Sie robbte vom Bett weg, doch
Wexley erhob sich aus dem Bett. Claudia versuchte den Raum zu verlassen.
Doch Wexley griff zu. Ich lag am Boden und tat so als wäre ich bewusstlos.
Als er neben mich trat und mich in die Küche ziehen wollte
überwältigte ich ihn. Nun eilte ich Claudia zur Hilfe. Ich fand
des Schlafraum des Peter Wexley und betrat den Raum. Genau im richtigen Moment.
Wexley hatte Claudia in seiner Gewalt. Seine Griff fand ihre Kehle. Mit einem
gezielten Tritt zwang ich ihn Claudia loszulassen, dann zog ich meine Waffe
und setzte seinem untoten Leben ein Ende. Das Treiben des Lord Peter Wexley
hatte ein Ende.
Meinung:
Die Geschichte hat eigentlich alles was ein guter Gruselroman benötigt.
Ein altes Herrenhaus, ein Butler und ein mysteriöser Bewohner. Mein
Fazit: Die Szenen in Sir Wexleys Schlafzimmer sind wirklich spannend beschrieben
und gehören zu den besten Stellen in dem Roman besonders am Ende geht
es richtig zur Sache. Jason schafft es gut Atmosphäre aufzubauen. Leider
wird auch diese Geschichte wieder böse gestreckt durch unnötige
Handlungsstränge. So hätte man das Entsorgen des Wagens oder Claudias
Gespräch mit dem Polizisten ruhig weglassen können. Die Stelle
mit dem Butler in der Küche konnte man auch als eingebaute Länge
verstehen, da beim Lesen ja jedem klar war das John den Alarm ausgelöst
hatte. Da brauchte man nicht extra noch mal drauf hinzuweisen. Auch das John
erst noch ins Yard fährt und von Sir James nochmal die selbe Geschichte
präsentiert bekommt, find ich auch ein bisschen unnötig. In
früheren Romanen hätte sich John nämlich nicht abwimmeln lassen
und hätte darauf bestanden, dass Claudia ihn mitnimmt, bzw. er hätte
sie ja auch einfach verfolgen können. Solche Stellen im Roman kosten
Kreuze und deshalb sind bei der Geschichte auch nicht mehr als 3 Kreuze drin.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild passt zum Roman. Es zeigt Claudia Anderson und Peter Wexley.
Claudia ist ein bisschen hässlich gezeichnet, kann aber auch Geschmackssache
sein. Aber im Roman wird sie als schöne junge Frau bezeichnet. Die Frau
auf dem Titelbild würde ich schon für über 40 (womit ich nicht
sagen will das man über 40 nicht auch noch schön und jung aussehen
kann :-)) halten. Aber ansonsten ein gelungenes Bild.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John möchte noch einmal Korbinius Rifkin besuchen, um den es schlecht
bestellt ist. Bei seinem Krankenbesuch lernt er eine gewisse Claudia Anderson
kennen. Diese erzählt ihm von ihrem Großonkel der im Sterben liegt
und von dem Verschwinden mehrerer Verwandter, unter anderem dem ihres Bruders.
Zwar entschließt sich John die Sache näher zu betrachten, den
endgültigen Ausschlag aber gibt ihm sein Chef Sir James, der ihn
unabhängig davon zu dem Anwesen des Sir Peter Wexley schickt, da vier
seiner Verwandten spurlos verschwunden sind. John fährt zum Anwesen
des Lords und läuft in eine Falle des Butlers, der für seinen Herrn
die Leichen in einer Sickergrube entsorgt. John kann den Butler aber
überwältigen. Dann macht er sich auf den Weg in das Sterbezimmer
des Lords. Dort hat Sir Peter Wexley auch seine Großnichte hingelockt,
um sie zu töten. Wexley will nach und nach seine ganze Verwandtschaft
auslöschen, da diese nur hinter seinem Erbe her sind. Zu diesem Zweck
hat er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Wexley musste dem Satan sein
linkes Auge überlassen, um zu einem Zombie zu werden. Bevor er allerdings
sein fünftes Opfer finden kann, erledigt John das Monster mit einer
Silberkugel.
Meinung:
Ein recht durchschnittlicher Roman mit einer netten Story, die allerdings
ein wenig in die Länge gezogen wird, obwohl die Dialoge in Ordnung sind
und sich flüssig lesen lassen. Doch insgesamt gesehen beinhaltet die
Geschichte sehr wenig Handlung und läuft auch nach dem üblichen
Schema ab: Alter Mann schließt einen Pakt mit Asmodis, wird zu einem
Untoten, tötet ein paar unliebsame Menschen und wird von John
unspektakulär um die Ecke gebracht bevor er auch noch die schöne
Hauptrolle meucheln kann. Schön zu lesen waren die Passagen mit Amos
Anderson dessen Gedankengänge zum Teil zum Schmunzeln anregen. Dennoch
kommt dieser Roman irgendwie nicht über den Durchschnitt hinaus.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Auch das Titelbild ist nicht gerade herausragend, auch wenn die Personen
ebenso dargestellt wurden, wie im Roman beschrieben.
Coverbewertung: