John Sinclair Nr. 1317: Horror-Puppen

John Sinclair Nr. 1317: Horror-Puppen


Warum denke ich in der letzen Zeit so oft an den Tod?, dachte Korbinius Rifkin, kurz Kor genannt. Und eigendlich immer dann, wenn er an das alte Haus dachte, das zum Verkauf stand und für den Makler so etwas wie eine Prestigeobjekt war. Jetzt schien ein Käufer angebissen zu haben, und prompt muss Kor wieder an den Tod denken. Der "Tod" spazierte weiterhin durch seinen Kopf. Er ließ sich einfach nicht vertreiben.


von Jason Dark, erschienen am 06.10.2003, Titelbild: M. Bohbot

Rezension von Ricard:


Kurzbeschreibung:
Dies Story beginnt mit einem Makler, namens Korbinius Rifkinder, welcher ein zum Verkauf frei stehendes Haus begutachtet. Dort wird er von lebendigen Puppen angefallen. Dann erfolgt der Schnitt zu der parallel laufenden Aktion von John Sinclair und Co. John fährt zusammen mit Bill Conolly und dessen Frau Sheila zu einem etwas abgelegenem Haus um die dortige Bewohnern Iris Freeman zu besuchen. Durch ein Gespräch hat Sheila erfahren dass diese Puppen besitzt die sich bewegen können. Das ganze entwickelt sich zu einer heiteren Lage als Sheila am Kopf eine Streifschuss bekommt und Bill durch die von einer Puppe geführten Nadel vergiftet wird. John ist also auf sich allein gestellt. Und dieser stellt sich der Besitzerin Iris Freeman. Doch durch einen Schuss aus Richtung des Autos, wo Bill mit Sheila wartet abgelenkt konnte sie Mrs. Freeman fliehen, vorerst. Nachdem John, Bill und Sheila zu Hilfe geeilt war und diese aus dem von Todespuppen umringten Auto retten konnte machen sie sich auf die Jagd nach der Voodoopuppenbeschwörerin. Diese begibt sich zu ihren anderen Todespuppen in das zu verkaufende Haus des Marklers Korbinius Rrifkin, wird von John gestellt und stirbt durch eine missglückte Attacke auf John durch das Gift ihrer eigenen Waffe [eine Nadel]. Nach ihrem Tod fallen alle Puppen wieder in ihre normale unbedrohliche Form zurück.


Meinung:
Mir persönlich hat diese Geschichte weniger gefallen. Die etwas schwach geschriebene Story, mit anfangs einigen Wiederholungen zuviel kommt nicht an den Zweitteiler mit Justine Cavallo heran. Dann noch die naja ich sage mal öde Story. Todespuppen mit Nadeln bewaffnet bedrohen das Leben unserer Freunde, nicht gerade sehr einfallsreich. Auch die fehlende Anknüpfung an die vorgehende Romane gefällt mir nicht. Von Vampiren zu Puppen und von dem Vampirkult besessenen Anhängern zu einer "alten" Dame die im Finale mit einer Stricknadel bewaffnet ist nicht gerade mein Ding. Zudem wird meiner Meinung nach die Führerin der Puppen [so nenne ich die etwas größere mit dem blaugoldenen Kleid welche auch auf dem Cover abgebildet ist] viel zu wenig in das Geschehen eingebunden. Ich habe immer gehofft das sie beim Showdown eine wichtige Rolle spielt doch was passiert sie wird wie alle anderen Puppen auch ganz einfach zerstört.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:
Das Cover rundet die schwache Story ab und ich vergebe hier nur 2 Punkte. Die Puppenführerin an einem Strick hängt ist zwar genau auf den Roman abgestimmt doch nicht gerade schön.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Sheila liest in einem Buch einer gewissen Iris Freeman etwas über lebende Puppen. Sie beschließt die Frau anzurufen und vereinbart einen Termin mit ihr. Ihren Mann Bill und seinen Freund John Sinclair nimmt sie mit zu dem Treffen. Vor dem Haus wird plötzlich auf Sheila geschossen, die einen Streifschuß abbekommt und bewusstlos wird. Bill kümmert sich um seine Gattin, während John das Haus betritt. Dort macht er die Bekanntschaft einer lebenden Puppe, die er mit dem Kreuz vernichten kann. Auch Iris Freeman trifft er, die auf Sheila geschossen hat, weil sie sich von ihr betrogen fühlt. Iris ist eine Farbige, die in London wie eine Sklavin gehalten wurde und sich durch die Macht des Voodoo rächen will. In einem nahegelegenen Haus, wo sie gefangen gehalten wurde, hat sie ebenfalls lebende Puppen stationiert, die den Verkauf des Anwesens verhindern sollen und darum den Makler umbringen sollen. Währenddessen werden auch Sheila und Bill von Puppen angegriffen. Bill wird von einer vergifteten Nadel getroffen und kann sich gerade noch zu Sheila in den Rover retten. Die Beretta verliert er und wird von einer der Puppen an sich genommen. Bevor sie aber einen der Conollys erwischt, erscheint John, der von Iris erfahren hat, dass seine Freunde von den Puppen attackiert werden. Iris selber flieht. John vermutet sie in dem Haus, in dem sie so viele Jahre als Sklavin gehalten wurde. Dort findet er nicht nur die restlichen Puppen und ihre Herrin, sondern auch den Makler, der von unzähigen Nadeln gespickt am Boden liegt. John kann eine der Puppen vernichten, dann wird er von Iris mit einer vergifteten Nadel angegriffen. Im Kampf tötet sie sich unabsichtlich selber mit dem Gift, wodurch die puppen auch ihr "Leben" verlieren. Der Makler kann gerettet werden, da das Gift sehr schwach dosiert war.


Meinung:
Auch wenn ich die Passagen mit dem Makler kaum, oder gar nicht, beschrieben habe, gehört sie zu denjenigen Abschnitten des Romans, die ihn so lesenswert machen. Zumindest für mich, da ich schon immer ein Faible für mordende Puppen hatte. So war ich auch bass erstaunt, als ich plötzlich auf Seite 11 war, kaum das ich angefangen hatte zu lesen. So gefesselt war ich von der Erzählung Jason Darks und der Atmosphäre, die er in dem düsteren Haus geschaffen hat. Zugegeben im Verlauf der Handlung werden die Geschehnisse ein wenig in die Länge gezogen und man wundert sich wie angeschlagen Bill von nur einer Nadel war und der Makler, der von einem Dutzend davon malträtiert wurde, noch überleben konnte. Aber einen Pluspunkt gibt es für den schnellen Einstieg unserer Helden. Denn gleich am Beginn, als Sheila, Bill und John die Bühne betreten fällt ein Schuß und Sheila bricht zusammen. Um so erstaunter war ich, als Iris John offenbart, dass seine Freunde von den Puppen angegriffen werden und der Herr Geisterjäger plaudert munter weiter. Sicher, Bill hat auch seine Erfahrung mit den Mächten der Finsternis, aber wenigstens aus dem Fenster schauen hätte John können. Des Weiteren bin ich froh, hier wieder einen Einzelroman lesen zu können, der sich mal nicht mit der ach so düsteren Zukunft beschäftigt und so vergebe ich auch ruhigen Gewissens drei Kreuze.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ein sehr schauriges Cover, passend zum Roman und so, wie ich mir die äußere Gestaltung eines Gruselromans vorstelle.


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Sheila wird von Iris Freeman in deren Haus eingeladen. Sie nimmt John und Bill als Verstärkung mit. Kaum angekommen, beginnt Iris auf die drei zu schießen und verletzt Sheila leicht. John begibt sich ins Haus um Iris zu stellen. Währenddessen werden Sheila und Bill von eine Horde wild gewordener Puppen angegriffen. Auch der Makler Korbinius Rifkin (was für ein Name :-)), kämpft zur selben Zeit um sein Leben. Auch er wird von den Puppen überwältigt.


Meinung:
Die Geschichte dieses Romans ist so schlecht, das sie es mal wieder nicht wert ist voll wiedergegeben zu werden. Einzig die Szenen mit dem Makler sorgten für Spannung. Mein Fazit: Deshalb ist noch wenigstens 1 Kreuz drin, die restlichen 4 Kreuze waren spätestens an der Stelle weg, als der Kasperle auf der Motorhaube von Bill und Sheila rumhüpfte. An der Stelle hatte ich schon fast kein Bock mehr weiter zu lesen, doch es waren ja nur noch wenige Seiten und die hielt ich durch. Generell konnte ich diesem Puppen-Terror nichts gutes abgewinnen. Solche Geschichten sollte Jason in Zukunft weglassen, lieber mehr Vampirgeschichten schreiben.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Titelbild gefällt mir auch nicht. Es ist viel zu dunkel und die Puppe ist hässlich gezeichnet. 0 Kreuze an dieser Stelle von mir.


Coverbewertung:
0 Kreuze

Die Idee mit der hängenden Puppe wurde bereits für das Taschenbuch Nr. 198 verwendet.


John Sinclair TB Nr. 198: Der Puppen-Galgen