John Sinclair Nr. 368: Samarans Todeswasser

John Sinclair Nr. 368: Samarans Todeswasser


Ich war ein Gefangener des Würfel! Eingeschlossen in einen Quader, der bequem von zwei Handflächen umfaßt werden konnte. Dementsprechend war ich auch verkleinert worden, obwohl ich davon nichts merkte, denn noch sah ich von den Proportionen her kaum einen Unterschied. Der Würfel schwebte in der Luft. Ich hatte ihn zum Würfel des Heils machen wollen, es war mir nicht gelungen, denn es gab eine Kraft, die wesentlich stärker war als ich und der Würfel zusammen - Es war der Spuk!


Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 22.07.1985, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Während John, der im Würfel des Unheils gefangen ist (s. Band 367 ‚Schreckenstag'), mit diesem verschwunden ist, befinden sich seine Freunde noch immer in der Schlucht der Stummen Götter. Da erscheint der Eiserne Engel, der von seinen Vätern erfahren hat, dass der Würfel mit John nach Lauder geschafft wurde. In Lauder hat Akim Samaran inzwischen Horace F. Sinclair in seine Gewalt gebracht und Mary Sinclair ein Paket mit zwei Holzköpfen vor die Tür gelegt, die ihr und ihrem Mann aufs Haar gleichen. Samaran will sich noch immer für seine Ausweisung aus England und die Niederlage, die John ihm vor einigen Wochen bereitet hat (s. Band 359 ‚Meine Henkersmahlzeit'), rächen. Wegen dieser Niederlage hat sich der Perser auch von Asmodis abgewandt und sein Streben dem Spuk gewidmet. Der letzte der Großen Alten überlässt Samaran nun den Würfel und den verkleinerten John Sinclair. Der Geisterjäger soll nun in eine von Samaran entwickelte magische Säure gesteckt werden, die den Körper auflöst und nur den Kopf zurück lässt - und zwar lebend! Ein Diener Samarans wurde schon in dieses Todeswasser geworfen, nachdem er, ebenfalls durch den Würfel verkleinert, einen Zweikampf gegen John verloren hat. Da tauchen der Eiserne Engel und Johns Freunde auf. Der Eiserne bedroht Samaran und es entsteht eine Pattsituation, da der Perser droht, John in seiner Hand zu zerquetschen, wenn der Engel ihn angreift. Schließlich erscheint der Spuk, der mitteilt, dass ihm Samaran im Augenblick als Diener so wichtig sei, dass er John vergrößert und am Leben lässt, wenn der Eiserne Samaran verschont. So geschieht es und der Spuk lässt den Würfel mit Samaran verschwinden.


Meinung:
An sich ein spannender Roman, in dem der Würfel des Unheils, kaum dass das Team ihn gewonnen hat, auch schon wieder in die Hände des Spuks fällt. Das ist natürlich ein herber Schlag. Allerdings frage ich mich, warum ausgerechnet Samaran so wichtig ist, dass er lieber John Sinclair am Leben lässt, als diesen Menschen zu opfern, der ja auch erst seit kurzer Zeit in seinen Diensten steht. Was mich an diesem Roman wirklich aufgeregt hat (und an die heutige Zeit erinnert, als ein gewisser Vincent van Akkeren erst dem Spuk dann plötzlich dem Schwarzen Tod gedient hat), ist die Tatsache, dass Samaran zu Beginns des Romans über seine letzte Niederlage nachdenkt (Band 359 ‚Meine Henkersmahlzeit') und dabei erwähnt wird, wie dankbar er dem Teufel ist, dass er ungeschoren aus der Sache herausgekommen ist, und dann ohne weitere Erklärung dem Spuk dient, weil ihn Asmodis angeblich so enttäuscht hat. Dafür gibt es einen dicken Punktabzug.


Besonderheiten:
Der Würfel des Unheils fällt in die Hände des Spuks
Akim Samaran dient ab jetzt dem Spuk
Zeitpunkt der Handlung: keine konkrete Angabe
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 191 ‚Mein Todesurteil'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 28.11.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 07.11.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Januar 2004 im Sonderband 46 ‚Die Stummen Götter'


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt die beiden Reagenzgläser mit dem Todeswasser. Allerdings wird in der Geschichte nur eines mit einem Menschen ‚gefüllt'. Eine Frau kommt nicht vor. Das Bild an sich ist zwar ziemlich schlicht, wirkt aber durch die beiden Köpfe recht grausam.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Wegen seiner Niederlage in Band 359 wendet sich Akim Samaran vom Teufel ab und dient nun dem Spuk. Dieser überlässt ihm den Würfel und den verkleinerten John, nachdem schon Johns Vater in seine Gewalt fiel. Der Geisterjäger soll nun in ein von Samaran entwickeltes Todeswasser geworfen werden, welches wie eine Art Säure reagiert. Es löst einen Menschen auf. Nur der Kopf bleibt zurück. Ein verkleinerter Diener des Persers wird auf diese Art getötet, nachdem er einen Zweikampf mit John verliert.
Nun tauchen Johns Freunde auf, welche vom eisernen Engel nach Lauder gebracht wurden. Der Eiserne will Samaran angreifen. Doch da taucht der Spuk auf. Der Perser wäre ihm zu wichtig, um ihn zu opfern, sagt er. Deshalb will er John seine normale Größe zurückgeben und ihn am Leben lassen, wenn der Eiserne Samaran verschont. So wird es gemacht und der Spuk verschwindet mit Akim Samaran und dem Würfel.


Meinung:
Ein sehr guter Roman. Akim Samaran wird immer gefährlicher und kommt auch als sehr grausam und skrupellos rüber. Ich bin gespannt, was er sich als nächstes einfallen lässt, um den Geisterjäger auszuschalten. Ein großer Pluspunkt dieses Romans ist die Verzweiflung von John und seinem Vater angesichts ihrer Lage, die Meister Jason Dark gekonnt in Szene gesetzt hat. Leider fällt der Würfel in die Hände des Spuks und ich wage zu bezweifeln, dass es nun leicht sein wird, nochmal an den Würfel heranzukommen.
Fazit: Ein sehr spannender Roman, den man gelesen haben muss.


Besonderheiten:
Akim Samaran dient dem Spuk, welcher in den Besitz des Würfels des Unheils gelangt.


4 von 5 möglichen Kreuzen:

4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
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