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"Wohin führt ihr mich, um Himmels willen? Wenn ihr mich durch ein Labyrinth
schleppt, hättet ihr mir nicht die Augen zu verbinden brauchen. Hier
finden doch tausend Teufel nicht mehr hinaus!" Die Stimme hallte dumpf in
einem Gewölbe wider, und ebenso dumpf klang die Antwort: "Ein Cagliostro
schafft mehr als tausend Teufel. Kommen Sie, Herr Graf, der Weg ist nicht
mehr weit." "Wie weit?" "Nicht weiter als der über das Grab hinaus."
"Was soll das heißen?" Der Mann mit den verbundenen Augen trat einen
Schritt zurück. Sofort wurde er von starken Händen gepackt.
"Vorwärts, Herr Graf! Man sagt, Sie hätten noch nie eine Gefahr
gescheut." "Hab ich auch nicht. Aber die Sache dauert mir zu lange. Und sie
ist würdelos. Ein Graf Cagliostro tappt nicht wie ein Trottel mit
verbundenen Augen in einer verdammten Höhle herum. Ich habe es satt!"
Er griff an seinen Kopf, um die Binde von den Augen zu nehmen, doch da
spürte er etwas Spitzes, Eiskaltes an seinem Nacken. Einer, der hinter
ihm ging, hielt ihm den Degen an den Hals. Der geringste Druck genügte,
und der Degen durchbohrte ihn. Ein Zurück gab es also nicht. "Madonna!"
zischte der Graf mit verzerrtem Mund.