Vampir-Horror-Roman Nr. 393: Die Drachenpest

Vampir-Horror-Roman Nr. 393: Die Drachenpest


Lucius Remus Arontus umklammerte krampfhaft den Griff des Schwertes. Er war nicht in der Lage, den Blick von dem etwa zehnjährigen Jungen zu wenden, aus dessen weit geöffnetem Mund schauerliches Gelächter hallte. So harmlos sah er aus, so ungefährlich - und war doch das Heimtückischste, was dem Kapitän des Römerschiffes jemals begegnet war. "Nein", stöhnte Arontus verzweifelt. "Das kannst du nicht tun! Bei Jupiter- nein!" Lauter lachte der Junge, der die Fäuste in die Hüften gestemmt hatte und breitbeinig vor dem 'Kapitän stand. "Nein? Kann ich es nicht, Arontus, größter Pirat des Imperiums? Du siehst es doch!" "Masbuel", keuchte der Galeerenkapitän den Namen des höllischen Großfürsten. Masbuel, einer von sieben, der gern in der Gestalt eines. Jungen auftauchte und dem man nachsagte, er könne verborgene Schätze beschaffen- ihn hatte Arontus auszutricksen versucht. Nur hatte er dabei übersehen, daß der Großfürst ihm in jeder Beziehung überlegen war. Die Quittung erhielt Arontus jetzt- und mit ihm seine Mannschaft und die Sklaven. Grün war die Schuppenhaut, die sich auch auf Arontus' Handrücken auszubreiten begann. Die teuflische Seuche, die Masbuel ihm an Bord gebracht hatte, machte auch vor dem Kapitän der Piratengaleere nicht. Halt. Da riß der Römer das Schwert endgültig aus der Scheide.


von Olsh Trenton (W.K. Giesa), erschienen 1980, Titelbild: ???
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Der Unheimliche vom Hintergrund des Titelbilds hat unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Monster vom Hintergrund des Damona King-Romans Nr. 49:

Damona King Nr. 49: Im Reich des Schreckens