|
Elaine saß aufrecht in ihrem Bett. Schweiß trat ihr aus den Poren.
Ihr Körper und ihr Gesicht waren mit häßlichen roten Schwellungen
übersät. Das Fieber schüttelte ihren ausgemergelten Körper.
Sie hörte ihr Herz schlagen. So laut, als habe man ihr nahe des Herzens
ein Mikrofon in die Brust gepflanzt. Die Herztöne waren rhythmisch und
hämmerten regelrecht in Elaines Ohren. Das Hämmern wurde schier
unerträglich. Wie gern hätte sie sich die Ohren zugehalten, doch
sie war viel zu schwach. Ihr fehlte selbst die Kraft, die Arme zu heben.
Sie verspürte es wieder, dieses Gefühl, intensiv wie nie zuvor.
Es war soweit. Der Zeitpunkt, Abschied von dieser Welt zu nehmen, war näher
denn je. Der Tod hatte bereits seine Hand nach ihr ausgestreckt. Aus
halbgeöffneten Augen sah sie, wie die kleine Gestalt näher an das
Bett herantrat. "Bist du es wieder, Mark?" fragte sie mit schwacher Stimme.
Der Junge lächelte sie hintergründig an. "Ja, Elaine, ich bin es
wieder. Es wird Zeit für dich. Du brauchst keine Angst zu haben, es
geht ganz schnell", sagte er. "Ich werde dir bald folgen. Denk an die
schöne Zeit zurück, sie kommt bald wieder!" Elaine nickte kaum
merklich. Eine schöne Zeit, dachte sie, und sie versuchte sich diese
Zeit in Erinnerung zu rufen. Hatte man voraussehen können, daß
alles einen solchen Ausgang nehmen würde? Sie schloß die Augen.
Die Umrisse des großen Hauses schlossen sich zu einem fertigen Bild
zusammen. Ganz deutlich war ihr die Umgebung vor Augen. Hier hatte alles
angefangen damals...