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Von dem Moment, als die roten Segel der Dschunke am Horizont auftauchten,
bis zur Katastrophe dauerte es nur wenige Minuten. Keiner an Bord der "Silver-
Baby" konnte ahnen, was da auf sie zukam, doch jeder war vom ersten Augenblick
an von seltsamen Vorahnungen befallen. "Was, zum Teufel, ist das für
ein Schiff?" fragte Tom Curtis, der Besitzer der Jacht mit dem schönen
Namen "Silver- Baby". "Und was haben die für einen Antrieb? Kein
Wasserfahrzeug kann eine solche Geschwindigkeit entwickeln. Das gibt es doch
überhaupt nicht!" "Du siehst doch, daß es so was gibt", sagte
Mortimer Calhoun, ein zirka fünfzigjähriger Wissenschaftler. "Ich
kann mir zwar nicht vorstellen, wie es vonstatten geht, aber ich sehe, was
ich sehe." Die blutroten Segel der Dschunke waren gebläht, als bliese
ein kräftiger Wind von hinten, aber Tatsache war, daß völlige
Windstille herrschte. Nur der Fahrtwind der ebenfalls nicht gerade langsamen
"Silver- Baby" wehte den beiden Männern, die hoch oben auf der
Laufbrücke standen, ins Gesicht. Die glutrote Sonne, stand schon tief,
ihre Strahlen ließen die ohnehin roten Segel der geheimnisvollen Dschunke
wie mit frischem, feuchtglänzendem Blut übergossen erscheinen.
"Auch ohne Piratenflagge mit Totenkopf und gekreuzten Knochen sieht das Ding
wie ein chinesischer Seeräuberkahn aus", meinte Tom Curtis. "Ich halte
es für angebracht, wenn wir sicherheitshalber mal die Waffen rausholen.
Sie halten genau auf uns zu.