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Erst war es nur ein leises Wispern und Raunen, ein flüchtiges Rascheln,
dem ein Klappern folgte, dann klangen lautere Töne auf: Fauchen, Schmatzen,
widerliches Gegrunze, und bald war das gesamte dunkle Gewölbe von einem
sonderbaren Tosen erfüllt. Die Stunde der Gespenster war angebrochen.
Aus dem Nichts heraus erglühte ein grünlicher, magischer Schein,
aus dem sich eine Art Altar bildete. Ein Steinblock war es in der Form eines
Sarkophages, auf den zu sich die Geister bewegten. Sie kamen aus dem dunklen
Hintergrund des Gewölbes, wesenlose Schatten zuerst, doch sie nahmen
immer mehr Gestalt an. Eine schauerliche Prozession von Schreckgespenstern
quoll aus dem Dunkel heraus. Sie näherten sich dem glühenden Steinsarg
und wurden in seiner Strahlung immer konsistenter, ohne jedoch völlige
Körperlichkeit zu erlangen. "Der Meister, der Meister", tuschelten sie
untereinander. "Wo ist der Meister, wann kommt er zurück? Wir brauchen
den Meister! Wo ist er? Warum lässt er uns allein?" Sie huschten umher,
berührten den Stein, und ihr Rufen und Drängen wurde immer
ungestümer, immer lauter. Männliche Gestalten befanden sich darunter,
Personen in Uniform und in Zivil, aber alle in der Kleidung vergangener
Jahrhunderte. Und Frauen waren dabei, fast alle mit wallenden Gewändern
und aufgelösten Haaren. "Er hat uns das Blut versprochen!" kreischte
die eine.
Und auch auf dem Titelbild des spanischen Comic-Magazins VAMPUS Nr. 17 war
das Motiv verwendet worden: