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"Mir gefällt das Wetter heute gar nicht", sagte Kapitän Sven Petersen.
Besorgt blickte er in den Bernsteinfarbenen Himmel, der sich unheildrohend
über der Südsee wölbte. Noch war das Meer flach wie ein Brett,
und kein Windhauch bewegte die träge an ihren Masten hängenden
Flaggen. Die Sonne brannte unbarmherzig auf die prächtige weiße
Jacht herab, die fast unhörbar durch die Fluten glitt. "Malen Sie den
Teufel nicht an die Wand", erwiderte der Besitzer des Schiffes, der
millionenschwere Amerikaner Ben Douglas, dem in den Staaten ein riesiges
Verlagsimperium gehörte. Er stand nur mit einer Badehose bekleidet neben
dem Kapitän im Ruderhaus seines Schiffes und trank an einer halbvollen
Flasche Bourbon. Sein Atem verriet, das dies heute nicht die erste Flasche
war, die er leerte. "Wir hätten die Taifunwarnung auf Tahiti doch ernst
nehmen sollen", meinte Petersen und schüttelte missbilligend den Kopf.
"Ich habe zwar schon allerhand mitgemacht- aber auf diesem kleinen Schiff
möchte ich keinen Sturm erleben." Douglas schlug ihm lachend mit der
Hand auf die Schulter. " Ich habe Sie bis jetzt für keinen Angsthasen
gehalten, Petersen", sagte er mit schwerer Zunge. Mein Schiff ist mit den
modernsten Errungenschaften der Technik ausgestattet. Es wird eine Handvoll
Wind überstehen. "Haben Sie schon mal einen richtigen Sturm in der
Südsee erlebt, Sir?" fragte Petersen stirnrunzelnd. Douglas schüttelte
lachend den Kopf und nahm einen weiteren Schluck. "So schlimm wird es schon
nicht werden", sagte er.
Ein weiterer Nachdruck des Romans erschien als Geister-Schocker Nr. 95 unter
dem Titel "Dämonenfalle Afrika":