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Mexiko 1521-1530 - Das Aztekenreich lag in Trümmern. Die Altäre
in den Tempeln des Quetzalcoatl, des Tonatiuh und alle den anderen Gottheiten
waren gestürzt. Die Tempeljungrauen waren geschändet, und die Priester
waren erschlagen. Vom einst mächtigen und gefürchteten Kriegsheer
der Azteken existierten nur noch Splittergruppen, die einen aussichtslosen
Kampf führten. Montezuma, der letzte Herrscher der Azteken, war verraten
und ermordet worden, seine Familie und sein Hofstaat waren getötet oder
in alle Winde zerstreut. Tenochtitlan, die stolze Hauptstadt, war gefallen.
Eine Kultur, ein Riesenreich ging unter in einem Meer von Blut, in Feuer
und Terror. Knechtschaft oder Tod - kein anderes Los blieb den Azteken. Hernando
Cortes und seine siegestrunkenen Konquisidatoren durchstoben das Land. Sie
führten den Namen ihre Gottes und den Ruhm und die Ehre Spaniens im
Mund und begingen unvorstellbare Greuel. Sie wollten Gold und immer mehr
Gold, um selber reich zu werden und ihrem goldgierigen König ständig
neue Schatzschiffe übers Meer schicken zu können. Mit den Völkern
als Bundesgenossen, die von den Azteken lange Zeit unterdrückt worden
waren, waren die Spanier unbesiegbar. Es waren stolze, hartherzige Männer
und sie wüteten wie die Geißel Gottes. Doch noch brannte der Funke
des Widerstandes in den Herzen der Azteken, und ein unauslöschlicher
Hass fraß sich in sie ein. Nicht alle ihre Städte wurden von den
Spaniern gefunden. Da war die reiche Tempel- und Palaststadt mit goldenen
Dächern und unermesslichen Schätzen. Diese geheime Stadt kannten
nur wenige Eingeweihte. Die Spanier hörten nur ansatzweise davon.
Das Motiv vom Titelbild des Vampir-Horror-Romans stammt ursprünglich
vom Cover der 1974 erschienenen italienischen Publikation URANIA Nr. 656.
Auf dem Vampir-Horror-Roman war es allerdings seitenverkehrt
abgedruckt: