Silber-Grusel-Krimi Nr. 433: Mucumbas Amoklauf
Silber-Grusel-Krimi Nr. 433: Mucumbas Amoklauf


Lautlos schoben sich die schwarzen Gestalten auf den Balkon. Geschmeidig hangelten sie sich von der Dachrinne herab. Vorsichtig kamen sie auf dem Boden auf und federten ab. Der Mond verschwand hinter einer Nachtwolke. Die beiden Gestalten huschten weiter. Ihr Ziel war die Balkontür. Sie bestand fast ausschließlich aus Glas. Lediglich die Umrahmungen waren aus Holz. Ein Dietrich zuckte silbern, als der Mond sich wieder hervorwagte. Die. Gardine rauschte, die Tür wurde geräuschlos aufgestoßen. Der Vorhang blähte sich kurz auf, dann hing er wieder schlaff herab. Die Unheimlichen drangen Schlangen gleich ins Zimmer. Ihre Augen mußten so scharf wie die von Eulen sein. Die Männer standen im Living-Room eines Appartements. Er roch nach Nikotin, Gin und Parfüm. Aus dem Nebenraum hörte man Schnarchgeräusche. Die Tür zum Schlafzimmer stand offen. Die Schatten ließen sich Zeit. Langsam kamen sie näher. Ohne den geringsten Laut betraten sie den kleinen Raum. Darin standen nur ein Bett und ein Schränkchen.


von Klaus Schmidt, erschienen am 01.08.1984, Titelbild: ???