Silber-Grusel-Krimi Nr. 429: Wenn die Satanstochter erwacht
Silber-Grusel-Krimi Nr. 429: Wenn die Satanstochter erwacht


Er krümmte sich vor Schmerzen. Dicke Schweißtropfen perlten von seiner Stirn. Die langen aschblonden Haare klebten klatscnnaß am Kopf. Peter Fulton wußte genau, daß die Verwandlung wieder bei ihm einsetzte. Er hatte wahnsinnige Angst vor dem, was kam, gleichzeitig erfüllte ihn jedoch bereits die Blutgier. An seinen Händen begann es...
Dichtes, dunkelbraunes, struppiges Fell bedeckte sie plötzlich. Die Finger krümmten sich zusammen, scharfe Raubtierkrallen entstanden. Nach und nach überzog sich Peter Fultons ganzer Körper mit Fell. Seine Gestalt veränderte sich, die Kleidung platzte auseinander und fiel zu Boden. Langsam nahm sein Kopf das Aussehen eines Wolfes an. Geifer tropfte aus der Schnauze mit den spitzen, langen Reißzähnen. Aus schmalen, gelbglitzernden Augen blickte er mißtrauisch. Heiseres Brüllen löste sich aus der Kehle des Untieres. Mit gewaltigem Satz sprang der Werwolf aus dem geöffneten Fenster. Auf allen vieren landete er auf dem weiten Rasen vor dem Haus. Geschmeidig hetzte er davon zum nahen Wald. Die Gier trieb ihn vorwärts.


von Harry G. Watkins, erschienen am 06.06.1984, Titelbild: ???