Silber-Grusel-Krimi Nr. 405: Schock im Bernsteinzimmer
Silber-Grusel-Krimi Nr. 405: Schock im Bernsteinzimmer


Sie waren schon über eine Stunde unterwegs. Werner Gronwald saß ganz vorn. Der Fünfundzwanzigjährige hatte rosige Wangen und ein intelligentes Gesicht. Er trug einen Vollbart und war fast zwei Meter groß. Außer ihm waren noch drei weitere Personen an Bord: Dr. Herberth Hinsch vom Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen. Hinsch hatte keine Lust für ein Gespräch. Er sah von seiner Arbeit hoch und erwiderte, Smith, der Pilot, werde wohl am besten Wissen, welchen Kurs er zu fliegen habe. Professor Patrick Crossley vom Naturhistorischen Museum in London - dürr, glatzköpfig und verspannt - hatte etwas Geheimnisvolles an sich und gehörte zu jener Sorte Menschen, die ihre guten Ratschläge für sich behalten. Holly Davis, Crossleys Sekretärin, war so geschwätzig wie Hinsch schweigsam. Sie war nicht gerade eine Schönheit, aber doch sehr feminin. Sie flogen nach London, um dort die Ankunft des legendären Bernsteinzimmers zu erleben, das zum erstenmal in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte.


von James Gulliver, erschienen am 06.07.1983, Titelbild: ???