Nebel wallte durch die Straßen. Die Luft war stickig und erschwerte
das Atmen. "Mordwetter", murmelte EvelynPeters, im gleichen Augenblick erschrak
sie darüber. Wieso kam sie auf die Wortschöpfung? Sie dachte an
die Aggressionen, die das Wetter bei ihren Mitmenschen auslöste, und
denen sie sich selbst nur schwer entziehen konnte. Die Studentin kam in die
Nähe der Magdalen Bridge. Sie wollte in die Cowley Road, wo eine ihrer
Freundinnen eine Fondue-Party gab. Über dem Cherwell-Fluß war
der Nebel noch dichter. Evelyn Peters schien plötzlich in eine wogende
Waschküche zu geraten. Als sie auf der Brücke stand, glaubte sie
die Orientierung zu verlieren. Es war kalt und feucht. Das Licht der
Straßenlampen drang nur spärlich durch. Die junge Frau keuchte.
Sie bildete sich ein, keine Luft mehr zu bekommen und rang nach Atem. Sie
dachte an Margret und ihre Fondue-Party, aber das alles erschien ihr
plötzlich so unendlich weit entfernt ... Benommen lehnte sie sich gegen
das Brückengeländer und blickte in die Tiefe.