Jaqueline war schön, ein Mädchen mit pechschwarzen Haaren, das
maßlos übertrieb und dies irre lustig fand. Ein so fantastisches
Wochenende hatte sie noch nie erlebt. Ihre Freunde sollten staunen, wenn
sie von Silverhall erzählte. Ganz abgesehen von dem prächtigen
Jadestein, den sie bekommen hatte. Ihre hohen Absätze klapperten durch
die marmorne Halle wie Eiswürfel im Mixglas. Obgleich es im Schloß
warm war, fröstelte sie. Das kommt von der Aufregung, dachte sie. Soviel
Glanz habe ich bisher nur im Kino gesehen. "Gefällt es Ihnen hier?"
Die Stimme schien von weit her zu kommen. Jaqueline nickte bloß. Sie
hatte keine Zeit zur Antwort. Die Umgebung bannte sie völlig. Der alte
Mann mit den seltsamen Augen winkte seiner Begleiterin, ihm weiter zu folgen.
Er hieß Leonhard Solansky, war Doktor der Philosophie und Besitzer
des Schlosses Silverhall. Sie kamen zu einem blauen Vorhang. Dr. Solansky
deutete auf ihn. "Dahinter befindet sich ein Meer von Spiegeln, die uns helfen,
über die Menschen und die Zeit nachzudenken."