Sie wälzte sich auf dem Bett und schlug mit den Armen gegen ein unsichtbares
Ungeheuer, das sie In die Kissen zu drücken versuchte. Im Traum jagte
sie über schneebedeckte Hänge, die unter dem grellen Mondlicht
fast taghell wirkten. Deutlich konnte Priscilla Jones die kahlen
Weidenbäume sehen, denen sie sich in haarsträubendem Lauf
näherte. Ihre Füße wirbelten den lockeren, frisch gefallenen
Schnee auf, der in seiner Jungfräulichkeit geradezu darauf wartete,
befleckt zu werden. In ihrer Brust wurde das einengende Gefühl immer
stärker. Das Mädchen wußte, es konnte den Dämon, der
in ihr steckte, nicht mehr zurückhalten. Die Zeit war gekommen. Priscilla
Jones hielt ein in ihrem hetzenden Lauf und stieß einen Schrei aus.
Sie wartete, bis die Meute heran war. Freudig schnuppernd wurde sie von den
wilden Hunden begrüßt. Ungeduldig harrte sie auf das Ende des
Zeremoniells, stieß dann einen weiteren Schrei aus und nahm den rasenden
Lauf wieder auf. Die Meute folgte ihr jaulend.