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Nicole Blauaffe erwachte aus tiefer Ohnmacht. Sie spürte heftiges
Würgen in der Kehle und öffnete stöhnend die schweren Lider.
Krampfhaft zwang sie sich, die Augen offen zu halten. Die junge Frau empfand
schneidende Kälte. Fröstelnd wollte sie sich aufrichten, doch starke
Fesseln hinderten sie. Ein grinsendes, runzeliges Frauengesicht tauchte
über ihr auf. In diesem Moment begann Nicole Blavette zu schreien. Die
Erinnerung an die letzten Minuten vor ihrer Ohnmacht kam zurück. Drei
vermummte Gestalten hatten ihr aufgelauert und sie betäubt, als sie
auf dem Weg nach Hause war. Nicole hörte auf zu schreien. Sie ahnte
das Unheil, das auf sie wartete. "Laßt mich gehen!" schrie sie vor
Angst. Eine Frau schlug ihr ins Gesicht. Heftiger Schmerz durchzuckte sie.
Monotones. Gemurmel drang an Nicoles Ohr. Die Teuflischen standen im Dreieck
um sie herum. Feuer beleuchtete die Szenerie. Plötzlich wurde Nicole
Blavette von Panik erfaßt, als sie das große Messer in der Faust
der Ältesten blitzen sah. Sie schrie aus Leibeskräften, doch niemand
hörte sie in der Einsamkeit der Nacht.
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Ein Nachdruck dieses Romans erschien als Geister-Schocker Nr. 71 im Dezember
2008 bei der Romantruhe unter dem Titel "Die Unheimlichen":
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