Als Alfredo Perez in seinen kleinen 600er Seat stieg, wußte er nicht,
daß er nur noch zwanzig Minuten lebte. Finstere Mächte hatten
seinen Tod beschlossen. Der achtundzwanzigjährige, ledige Mann betrieb
mit seiner Mutter eine kleine Korbflechterei, verkaufte die Produkte auf
den umliegenden Wochenmärkten und sorgte für den gemeinsamen
Lebensunterhalt. Alfredo Perez hatte den Gepäckträger auf dem Dach
des kleinen grünen Wagens beladen und die Körbe mit Stricken
festgezurrt. Auch auf Rück- und Beifahrersitz türmten sich kleinere
Körbe. Es handelte sich um die Arbeit einer ganzen Woche, die er am
nächsten Morgen im zwanzig Kilometer entfernten Paguel an den Mann bringen
wollte. Da es immer ein Gerangel um den besten Verkaufsstand gab, wollte
Alfredo als einer der ersten auf dem Markt erscheinen, um sich einen guten
Platz zu sichern. Übernachten würde er in Paguel wie immer bei
einem Freund. Antonia Perez, eine rundliche Frau mit rosigem Gesicht und
wachen Augen hatte ihrem Sohn beim Beladen des Wagens geholfen. »Und
laß dir die Preise nicht wieder drücken, Nino«, schärfte
sie ihm ein. »Ich weiß, daß du immer