Silber-Grusel-Krimi Nr. 247: Sklavinnen des Magiers
Silber-Grusel-Krimi Nr. 247: Sklavinnen des Magiers


Denise Darcel blieb abrupt stehen. Sie drehte sich um und versuchte, die Dunkelheit mit den Augen zu durchdringen. Ihr war, als hätte sie ein Geräusch gehört, das nicht hierher paßte. Aber sie konnte weder etwas sehen noch hören und schien sich getäuscht zu haben... Vor wenigen Minuten, als sie in den schmalen Feldweg einbog, hatte sich der Mond hinter einer ausgedehnten Wolkenbank versteckt. Da nur wenige Sterne strahlten, war es stockfinster. Aber es störte sie nicht sonderlich, denn sie kannte jeden Fußbreit Boden. Den Weg hatte sie schon oft benutzt und könnte. ihn mit verbundenen Augen gehen. Außerdem fürchtete sie sich nicht in der Dunkelheit. Doch heute schien es anders. Sie konnte nicht verhindern, daß sie ein leises Gefühl der Furcht beschlich. Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten glaubte sie ein verdächtiges Geräusch zu hören. Dazu kam das Gefühl, plötzlich nicht mehr allein zu sein. Sie bedauerte, Bernard abgewiesen zu haben. Er hatte sie unbedingt nach Hause bringen wollen und bemühte sich schon seit Monaten um sie. Er war ein netter Bursche, aber Denise war sich über ihre Gefühle noch nicht ganz im klaren.


von Rolf Serowy, erschienen am 11.06.1979, Titelbild: ???