Denise Darcel blieb abrupt stehen. Sie drehte sich um und versuchte, die
Dunkelheit mit den Augen zu durchdringen. Ihr war, als hätte sie ein
Geräusch gehört, das nicht hierher paßte. Aber sie konnte
weder etwas sehen noch hören und schien sich getäuscht zu haben...
Vor wenigen Minuten, als sie in den schmalen Feldweg einbog, hatte sich der
Mond hinter einer ausgedehnten Wolkenbank versteckt. Da nur wenige Sterne
strahlten, war es stockfinster. Aber es störte sie nicht sonderlich,
denn sie kannte jeden Fußbreit Boden. Den Weg hatte sie schon oft benutzt
und könnte. ihn mit verbundenen Augen gehen. Außerdem fürchtete
sie sich nicht in der Dunkelheit. Doch heute schien es anders. Sie konnte
nicht verhindern, daß sie ein leises Gefühl der Furcht beschlich.
Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten glaubte sie ein
verdächtiges Geräusch zu hören. Dazu kam das Gefühl,
plötzlich nicht mehr allein zu sein. Sie bedauerte, Bernard abgewiesen
zu haben. Er hatte sie unbedingt nach Hause bringen wollen und bemühte
sich schon seit Monaten um sie. Er war ein netter Bursche, aber Denise war
sich über ihre Gefühle noch nicht ganz im klaren.