Silber-Grusel-Krimi Nr. 233: Das Rätsel der alten Gruft
Silber-Grusel-Krimi Nr. 233: Das Rätsel der alten Gruft


»Komm, oder ich hol dich!« Barbara Hethland wollte weglaufen. Aber Ihre Füße gehorchten ihr nicht. Gegen Ihren Willen glitten sie auf das kleine Haus zu, das im blassen Mondlicht wie eine exotische Theaterdekoration wirkte. Die junge Engländerin konnte sich nicht erinnern, diesen Baustil schon einmal gesehen zu haben. Dünne Säulen trugen einen merkwürdig gezackten Bogen. Darauf standen Buchstaben. Barbara entzifferte: »M-n-t-z-a-n-o-j-.« Einige Buchstaben fehlten. Der Zahn der Zeit hatte sie weggenagt. Barbara konnte sie nicht erraten. Dafür kam ihr ein Gedanke: Das Haus mußte eine Familiengruft sein. Sie stand auf einem Friedhof... Mit einem Mal war sie im Innern des kleinen Hauses. »Komm ... oder ich hol dich ... « Die Stimme, die eben noch geflüstert hatte, wurde nun laut und gebieterisch. Erschrocken sah sich Barbara um. Durch eine Lücke kam unbestimmbares Licht. Vor der - jungen Engländerin stand ein schmaler Altartisch. Die Wand dahinter war mit Marmorplatten bedeckt. Eine davon wurde von einem Mondstrahl getroffen. Barbara konnte deutlich lesen: »Dolores Montez-Patoja.«


von Theodor Dombrowski, erschienen am 06.03.1979, Titelbild: R.S. Lonati

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Romans wurde ebenfalls für den Silber-Grusel-Krimi Nr. 62 verwendet:

Silber-Grusel-Krimi Nr. 62: In der Katakombe der Gräfin Redziwihl