Ron Kelly Nr. 3: Im Todesnetz des Maskenmannes
Ron Kelly Nr. 03: Im Todesnetz des Maskenmannes


Er verharrte plötzlich in der Bewegung. Lauschend hielt er dem Atem an, und dann drehte er langsam den Kopf. Marc schluckte. Er war kein furchtsamer Mensch, doch jetzt hatte er Angst. Zehn Kilometer vor Maurs setzte sein Wagen aus. Es war Mitternacht, und er konnte nicht damit rechnen, noch Hilfe durch andere Autofahrer zu erhalten. Um diese Zeit war die abgelegene Straße nicht mehr befahren. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als die Straße nach Maurs zu Fuß fortzusetzen. Langsam ging er weiter, und plötzlich stieg wieder dieses unerklärliche Gefühl der Angst in ihm auf. Etwas beobachtete ihn, näherte sich ihm. Mit fiebrig glänzenden Augen starrte er in den Wald und schien mit seinen Blicken die dunklen Stämme durchbohren zu wollen. Rundum war alles totenstill. In der lauen Sommernacht bewegte kein Lufthauch die Blätter an den Bäumen. Und doch glaubte Marc, Schritte zu hören. Dumpfe, gleichmäßige Schritte. Schweiß trat ihm auf seine Stirn.


von Dan Shocker, erschienen im Februar 1985, Titelbild: R.S. Lonati