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Der Zerfressene stand vor dem Tor, das er eine halbe Ewigkeit gehütet
hatte. Seine einst stolzen Schwingen hingen wie riesige Geschwüre an
ihm herab, leprös, von Aussatz befallen. Dem Kerker entronnen, drängte
er zurück in jene Sphäre, als deren Wächter er bestellt worden
war. Die Erinnerung daran nistete auch nach all der Zeit wie ein Parasit
in den Ganglien seines nichtmenschlichen Gehirn sein lockendes Echo, das
unstillbare Sehnsucht in ihm schürte. Heim. Nur heim wollte er. Doch
das Tor ignorierte sein Flehen, öffnete sich keinen Spalt. Der Zerfressene
brauchte lange, um zu begreifen, dann aber handelte - und wütete - er.
Wie entfesselt.