Professor Zamorra Nr. 661: Der Gegenschlag

Professor Zamorra Nr. 661: Der Gegenschlag


Die Dämonenfürstin schrie! Zamorra presste ihr sein Amulett ins Gesicht. Stygia war nicht mehr in der Lage, sich dagegen zu wehren. Die frei werdenden weißmagischen Energien durchdrangen Haut und Knochen, breiteten sich im Körper der Teufelin aus. Sie begann zu zerfallen. Aber Zamorra wusste, dass sein Triumph nur von kurzer Dauer war. Denn auch auf ihn wartete der Tod. Er ereilte ihn nur wenige Augenblicke später. In jenem Moment, als das Sternenschiff der DYNASTIE DER EWIGEN das Feuer eröffnete und Château Montagne und alles im Umkreis von annähernd hundert Kilometern in glutflüssige Lava verwandelte. Die Invasion der Ewigen und die Zerstörung der Erde war nicht mehr aufzuhalten! Oder...doch...?


Teil 3 von W. K. Giesa, erschienen am 28.09.1999

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Während die erste Zeitkorrektur zum Desaster werden zu droht fassen Nicole, Ted Ewigk und Fooly einen folgenschweren Plan: Es muss eine erneute Korrektur vorgenommen werden, doch die will Ted alleine auf sich nehmen. Ted kehrt allein zum Kristallplaneten zurück, wo er den wartenden Fooly hinter Nicole und den zweiten Ted herschickt, um die Enttarnung von Eysenbeiß zu verhindern. Anschließend bleibt er als Ewiger allein unter seinen Feinden zurück, um innerhalb der zweieinhalb Jahre das Vertrauen des Erhabenen Yared Salem zu erlangen und das Sternenschiff sabotieren zu können. Doch irgendetwas ist bei den Zeitkorrekturen schief gelaufen: Wieso können sich Zamorra und seine Gefährten an die ausgelöschte Zeitlinie erinnern....?


Meinung:
Der dritte Teil dieser fulminanten Trilogie zieht noch einmal alle Register und kehrt dabei zum Ausgangspunkt zurück, so dass sich der Kreis schließt. Dieses Mal erwarte den Leser wieder ein annähernd reinrassiger Science-Fiction-Roman von unerträglicher Spannung. Gerade Ted Ewigk-Fans werden hier auf ihre Kosten kommen, während Zamorra und seine Freunde eine eher untergeordnete und passive Rolle spielen. Selten haben wir unsere Helden dabei so hilflos und verängstigt erlebt, die Hoffnungslosigkeit wurde von den Autoren perfekt wiedergegeben. Ebenso wie die Einsamkeit und das Dilemma des Geisterreporters Ted Ewigk, der über zwei Jahre unerkannt unter Feinden leben muss, ohne Freundschaften schließen zu dürfen oder seine Gefährtin kontaktieren zu dürfen. Diese Tortur wird noch dadurch verstärkt, dass ihn auf der Erde noch nicht mal jemand vermissen wird, weil er dort ja noch einmal existiert. Eine seelische Folter, welche die meisten Menschen wohl in den Wahnsinn geführt hätte. Beeindruckend zu lesen sind auch die verschiedenen Abschnitte der Invasion, die wir noch aus dem ersten Teil kennen, wie z.B. die Vernichtung der Mondbasis und die Flucht der Sauroiden. Durch die Zeitkorrektur ist die Flucht der Sauroiden doch ein wenig anders verlaufen und auch Ted bekommt als Alpha auf dem Sternenschiff eine Aufgabe, die wir als Leser bereits aus dem ersten Teil kennen, ohne damals gewusst zu haben, dass es sich dabei um Ted handelte. Sehr kontrovers ist die Orgie der Zamorra-Crew am Ende des Romans angekommen, sowohl bei vielen Lesern als auch bei mir selber. Ich fand diese Sexakrobatik direkt vor den Augen der Freunde ein wenig überzogen, aber in Anbetracht der Umstände und der Freizügigkeit der zamorra'schen Damenwelt nicht gerade verwunderlich - musste ja mal so kommen. Wundert mich, dass es nicht nach dem Tafelrunden-Zyklus dazu gekommen ist... Fazit: Ein würdiger Abschluss für eine der besten Romantrilogien der Zamorra-Serie.


Besonderheiten:
Der ERHABENE Yared Salem wird erschossen.
Ted Ewigk lebt als Alpha Sta-Mene zwei Jahre unter den Ewigen.
Durch das Zeitparadoxon existiert Ted Ewigk's Machtkristalle zweimal.


Titelbild:

Three Lions


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Auch dieses Cover schafft es nicht auch nur annähernd die Atmosphäre des Romans wiederzugeben. Der Typ im Vordergrund würde besser zu ‚Star Trek' passen und auch vom Stil her gefällt mir das Bild nicht besonders gut.


Coverbewertung:
1 Kreuz