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Aus Schlangenaugen verfolgte Mansur Panshurab das Geschehen. Vier Diener
waren nötig, um den um sich schlagenden Mann zum Altarstein zu zerren.
Sie warten ihn auf das grüne Samttuch, das den Stein bedeckte, und hielten
ihn an Armen und Beinen fest. Immer noch wehrte er sich und schrie
Verwünschungen. Panshurab trat näher. Aus dem weiten Ärmel
seines linken Armes glitt eine messingschimmernde kleine Schlange hervor,
die Miniaturausgabe einer Königskobra. Obgleich sie metallisch war,
bewegte sie sich wie ein lebendes Wesen. Sie glitt über den nackten
Körper des Opfers, bis sie eine geeignete Stelle fand - und zubiß.
Das Schlangengift wirkte innerhalb weniger Augenblicke. Die Gegenwehr des
Mannes setzte aus. Er seufzte und starb. Minuten später erhob er sich.
Vor dem Altar stand er, auf dem die Messingkobra sich jetzt halb auf dem
Hinterleib aufgerichtet hatte. Der Mann breitete seine Arme aus, legte sie
dann dicht an seinen Körper - und wurde zu einer Schlange. Zu einer
riesigen Königskobra, die sich schlängelnd auf der Plattform bewegte
und nach einer Weile wieder Menschengestalt annahm. Der Ssacah-Kult hatte
einen neuen, treuen Diener gefunden ...