Professor Zamorra Nr. 383: Angela, die Teufelin

Professor Zamorra Nr. 383: Angela, die Teufelin


Lange hatte er gewartet und nur beobachtet. Aber jetzt war die Zeit reif, einzugreifen in das Intrigenspiel und die Kämpfe um Leben, Tod und Macht. Reif in der Hölle, und reif auf der Erde. Die Zeit des Wartens wurde abgelöst von der Zeit des Handelns. Er hatte zwei große Vorteile: er besaß eine schier unendliche Geduld beim Verfolgen seiner Ziele, und diese Geduld hatte ihn bis zu diesem Tage warten lassen. Zweitens besaß er eine Fähigkeit, die kein anderer Dämon besaß. Jetzt spielte er sie wieder einmal aus, ohne daß jemand sie wirklich bemerkte. Während er sich in den Tiefen der Hölle aufhielt, entstand durch die Kraft seiner Gedanken weit entfernt auf der Erde ein Körper. Jede Einzelheit bildete sich heraus. Der Körper war fest und scheinbar echt. Aber durch seine Augen blickte der Geist des Dämons aus den Schwefelklüften, und seine Gliedmaßen wurden gesteuert von eben diesem Dämon. Er war in Sicherheit. Der Körper, der jetzt auf der Erde zu agieren begann, war nicht mehr - als ein Materie gewordener Gedanke des Dämons ...


von W. K. Giesa, erschienen am 31.01.1989, Titelbild: Nicolai Lutohin

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das gleiche Cover wurde auch für den John Sinclair Roman Nr. 726 der 2. Auflage verwendet:

John Sinclair Nr. 726 (2. Auflage): Tanz der Totenfeuer