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Zwischen jagenden Wolken brach das fahle Mondlicht hervor und traf das
hölzerne Gefieder der Vogelskulptur. Dumpfer Trommelschlag hallte durch
die Nacht wie der Pulsschlag eines überdimensionalen, dämonischen
Herzens. Dunkle, bemalte Gestalten umtanzten zeitlupenhaft langsam die
geschnitzte Vogelgestalt, die in den Farben des Regenbogens schimmerte, wo
das milchige Mondlicht sie berührte. Der Zauberer stimmte mit kehliger
Stimme seinen düsteren Gesang an, der lauter und lauter wurde. Nacheinander
fielen die Tänzer in den Gesang ein. Am Himmel ballten sich die jagenden
Wolken zusammen, verdeckten die bleiche Scheibe des Mondes wieder. Dunkler
wurde die Nacht und stürmischer. Der Wind jagte über die Wipfel
der Bäume hinweg, beugte die Gräser der Savanne. Doch hier unten
war er kaum zu spüren.