Professor Zamorra Nr. 359: Die Teufelsvögel von Bombay

Professor Zamorra Nr. 359: Die Teufelsvögel von Bombay


Das bedrohliche Murmeln schwoll an. Worte einer fremden, unbegreiflichen Sprache ertönten, dumpf und unheilvoll. Beschwörungsformeln, die mehr und mehr in einen eigentümlichen Gesang übergingen. Es war nicht zu unterscheiden, ob die Stimmen Männern oder Frauen gehörten. Neunzehn waren es, die sich in dem düsteren Gewölbe versammelt hatten, tief unter dem Erdboden. Rußende Fackeln an den Wänden sorgten für wenig Licht. Die neunzehn Gestalten hatten sich in dunkle wallende Gewänder gehüllt, die bis auf die Gesichter alles verbargen. Die Gesichter selbst waren bleich im seltsamen Fackelschein, und die Augen waren seltsam starr. Wenn die Unheimlichen sich bewegten, geschah dies mit einer reptilartigen Geschmeidigkeit und Schnelligkeit. In der Mitte des Gewölbes befand sich der steinerne Altar. Die Unheimlichen bildeten einen Halbkreis um den Stein. Auf der anderen Seite stand der zwanzigste Teilnehmer dieser unheiligen Versammlung. Als er den Mund öffnete, um einen Befehl zu erteilen, zuckte eine gespaltene Schlangenzunge daraus hervor. Abstoßendes Schlangenzischen ertönte. Dann wurden die Opfer hereingezerrt ...


von W. K. Giesa, erschienen am 01.03.1988