Professor Zamorra Nr. 341: Jagd nach dem Amulett

Professor Zamorra Nr. 341: Jagd nach dem Amulett


Auf Bill Flemings Stirn stand Schweiß. Seine Finger umkrallten den seltsamen Stab aus unbestimmbarem Material, der einmal einem Berater des Höllenfürsten gehört hatte. Der Stab, der Prydo, zeigte Bill Fleming ein Bild aus der Zukunft. Er sah eine flirrende, silbrige Scheibe. Handtellergroß, mit einem Drudenfuß im Zentrum, umgeben von einem Ring mit den Symbolen der zwölf Tierkreiszeichen und einem äußeren Silberband mit leicht erhaben gearbeiteten unentzifferbaren Hieroglyphen. Zamorras Amulett ..? Da war eine Sense aus flirrender magischer Kraft, die einen Lebensfaden zerschnitt. Und da war eine Klaue, die Hand eines Teufels, krallenbewehrt und glühend, die sich um das Amulett schloß. Da war ein Gesicht, der Mund weit aufgerissen zu einem furchtbaren Schrei. Sah Bill sich selbst in dieser Zukunftsvision, die der Prydo ihm zeigte? War das nicht sein eigenes, in Todesangst verzerrtes Gesicht? Und wieder sah er das Amulett, deutlicher als je zuvor, wie es auf ihn zuraste - sah wieder die zupackende Klaue, und im nächsten Moment riß die Vision ab. Bill Flemings Augen weiteten sich. Der Prydo entfiel seiner Hand. Der hochgewachsene, blonde Mann wurde schlaff, sank langsam in sich zusammen. Er hatte die Besinnung verloren.


von W. K. Giesa, erschienen am 23.06.1987, Titelbild: Brea