Professor Zamorra Nr. 322: Leonardos Höllenwurm

Professor Zamorra Nr. 322: Leonardos Höllenwurm


Das Ungeheuer war riesig. Mindestens dreißig Meter betrug seine Körperlänge, und es sah aus wie ein überdimensionaler Tausendfüßler, der sich auf seinen unzähligen Gliedmaßen unheimlich schnell voranbewegen konnte. Eine bräunliche Schuppenhaut bedeckte den gesamten wurmartigen Körper, von dessen Rücken sich stabile Stacheln erhoben, und in der vorderen Körperpartie gab es vier mächtige Fangarme mit krebsartigen Scheren an den vorderen Enden. Der halbkugelförmige Kopf wurde von einer riesigen Freßöffnung und zwei großen, runden Facettenaugen beherrscht, die gelb leuchteten. Aus dem Kopf ragten lange Fühler hervor, die unruhig pendelten. Mit ihnen vermochte das Ungeheuer seine Opfer zu wittern. Es war ein höllisches Geschöpf, das eigentlich gar nicht existieren durfte. Und doch war es da. Noch hielt es sich zurück, gut getarnt zwischen Bäumen und Sträuchern, dort, wo kein Mensch seinen Fuß hinsetzte. Niemand ahnte von der Bestie aus der Hölle. Doch sie war schon ganz nah ... Und der dunkel gekleidete Mann, der an dem schwarzen Cadillac lehnte, verzog das Gesicht zu einem häßlichen Lächeln ...  


von W. K. Giesa, erschienen am 30.09.1986

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Auch auf dem finnischen John Sinclair Roman Nr. 1-1990, welcher beim Verlag YÖJUTTU erschienen ist, war das Cover schon abgebildet. Hierbei handelte es sich übrigens um die finnische Übersetzung des 1983 in Deutschland erschienenen John Sinclair Romans Nr. 269 "Killer-Bienen":

Yöjuttu Nr. 01 / 1990


Auch auf dem Vampir-Horror-Roman Taschenbuch Nr. 81 "Tod aus dem schwarzen Wasser" wurde das Motiv schon verwendet:

Vampir-Horror-Roman Taschenbuch Nr. 81 Tod aus dem schwarzen Wasser