Professor Zamorra Nr. 214: Todeswind

Professor Zamorra Nr. 214: Todeswind


Jeder Schritt wirbelte Staub auf. Weißlichen, raschelnden Staub, der entstanden war, als die vier Männer und die Frau eingedrungen waren. Der Luftzug, der beim Öffnen der Tür entstanden war, hatte ausgereicht. "Unfaßbar", flüsterte Peadar Callaghan heiser. Er wagte nicht mehr weiterzugehen, weil mit jedem Schritt dieses entsetzliche Rascheln erklang und der weiße Staub hochflog. "Wie ist so etwas möglich?" Professor Zamorra sog scharf die Luft ein. "Wann war so etwas möglich? sollten wir lieber fragen, Mister Callaghan", sagte er rauh. "Und warum?" Der blonde Mann direkt neben ihm kauerte sich nieder und ließ Staub durch seine Finger rinnen. Staub, der rückstandslos abfloß. Als Bill Fleming dann in die Staubschicht spie, versank die Flüssigkeit, ohne mit dem weißen Raschel-Staub eine Verbindung einzugehen. "Wann?" echote er. "Wie lange braucht ein Skelett, um zu Staub dieser Art zu zerfallen? Tausend Jahre? Zehntausend? Hunderttausend?" Zamorra schluckte. Ihm wurde immer unbehaglicher, je länger sie sich im Innern des halb verfallenen Hauses aufhielten. Sie standen inmitten hunderter zerpulverter Skelette ...


von W. K. Giesa, erschienen am 10.08.1982, Titelbild: Sebastia Boada

Rezension von Skywalker:


Kurzbeschreibung:
In Arizona entdeckt Lord Saris eine antike, verlassene Geisterstadt und macht sich daraufhin zusammen mit Zamorra, Nicole und Bill Flemming auf um diese seltsame Stadt zu erkunden. Dabei finden sie in einem der Häuser nicht nur hunderte Skelette, welche bei Berührung zu Staub zerfallen, sondern werden auch mit einem Wind kontrahiert, welcher bei Kontakt tötet. Was sie nicht ahnen, ist das der Dämon Pluto Zamorra's Team diese Falle gestellt hat und endlich Rache für die diversen Niederlagen nehmen möchte, die der Meister des Übersinnlichen ihm in der Vergangenheit beigebracht hat...


Meinung:
Ein für das folgende Geschehen nicht ganz unwichtiger Roman, da Zamorra in diesem Abenteuer von den Silbermondskeletten erfährt, dass Asmodis mit Hilfe der zwei entführten kleinen Riesen (Band 210) plant einen Meegh zu entführen, um diesen studieren zu können.
Es ist ein guter und kurzweiliger Roman, allerdings wird der Lesespaß einige Male durch das typische Giesaische Chaos etwas getrübt, da die Action und Szenenwechsel doch manchmal zu viel des guten sind. Das Finale ist wiederum gut gelungen und Pluto kann Zamorra erneut entwischen. Wie schon bei vergangenen Romanen wird daraufhingewiesen, dass Zamorra Amulett seit einiger Zeit nicht mehr 100% funktioniert...
Fazit: Von mir gibt es drei Sterne für einen für den weiteren Verlauf nicht unwichtigen Roman, der besonders durch das spannende Finale glänzt.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Naja, so recht zum Inhalt mag das Cover nicht passen (wie bei den meisten frühen Zamorra Romanen), aber es sieht ganz nett aus.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Professor Zamorra-Romans wurde auch noch auf dem Cover des spanischen Comic-Magazins "DOSSIER NEGRO" Nr. 165 verwendet:

DOSSIER NEGRO Nr. 165