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In jenen Nächten, da der Mond am hellsten scheint und doch am bleichsten
ist, zogen die Menschen die Köpfe ein und gingen leise. Nicht einmal
zu flüstern wagten sie, um das Unheimliche nicht zu wecken, das oben
in den düstergrauen Mauern der Burg lauerte. Denn seit vor zwanzig Jahren
die neuen Herrschaften zur Burg kamen, ging das Grauen um. In den hellen
Nächten des bleichen Mondes verschwanden Menschen und kehrten niemals
zurück, aber man fand Fußspuren von Menschen, die vom Schloß
kamen, und in der Nähe des Dorfes wichen sie den Abdrücken von
Wolfspfoten. Und wenn nächtens der Wind durch die Zinnen der Bürg
sang, klang es fast wie das schaurige Heulen hungriger Wölfe...