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Sie hatten ihm einen Namen gegeben, weil er selbst keinen hatte, und sie
benützten ihn als Mordwerkzeug, des genauso tödlich war, wie ein
Messerstich ins Herz. Nur daß "er" keine Spuren hinterließ. Das
machte "ihn" für sie so ungeheuer wertvoll. Welcher Mörder sonst
noch außer ihm konnte sich schon mitten auf einer belebten Straße
neben der Leiche und vor den Augen aller in Luft auflösen? Dabei sah
der Mörder bei all seinen widernatürlichen Fähigkeiten durchaus
menschlich aus. Wenn sein zernarbtes Gesicht nicht gewesen, hätte man
ihn für einen heruntergekommenen Wermutbruder halten können, der
aus den Abfalltonnen lobt. Doch der Narbige lebte nicht vom Abfall. Seine
Nahrung bestand aus etwas anderem. Aus Blut! Die Bosse nannten ihn nur den
"Killer". Um seine Vergangenheit und seine Herkunft kümmerten sie sich
nicht. Der Narbige gehorchte willig ihren Befehlen, obwohl sie den Grund
dafür nicht einmal ahnten. Sie benützten ihn einfach, wie man
beispielsweise ein Rasiermesser benützt. Oder eine Tortengabel. Er war
nur ein Werkzeug für sie. Ein absolut tödliches Werkzeug ... Daß
man über Charley Marne viele Worte verliert wäre eigentlich nicht
nötig. Nur spielt er in dieser Geschichte unbeabsichtigt eine Hauptrolle,
und man kann ihn deshalb nicht unerwähnt lassen. Es war im übrigen
die einzige Hauptrolle, die Charley Manne in seinem kurzen, verpfuschten
Loben als Schmierenkomödiant jemals gespielt hafte, und es ist beinahe
schon selbstverständlich, daß es auch seins letzte war. "Du bist
ein Scheusal". sagte Dan Askins zu seinem Partner und über das trockene
Tuckern des Außenborders hinweg. "Nun laß diese Ratte doch endlich
in Ruhe. Siehst du nicht, daß der Stinkkerl schon aus dem letzten Loch
pfeift? Hör endlich auf, ständig mit den Füßen auf ihm
herumzutrampeln. Er erstickt uns noch am Knebel, bevor du ihm die Kehle
aufschneiden kannst"