|
Seit Leonardo de Montagne, dem "Schrecklichen", hausten die Dämonen
in den Kellergewölben des Cháteau Montagne hoch über dem
lieblichen Tal der Loire. Diejenigen von ihnen, die hinter der Tür mit
dem Montagne-Wappen gewütet hatten waren von Professor Zamorra mit Hilfe
des silbernen Amuletts ausgerottet worden. Flammende Spukgestalten hatten
sich in blaue Schleier aufgelöst. Doch immer, wenn Professor Zamorra
von seinen Reisen in das Schloß zurückkehrte, spürte er ein
fernes Ahnen der Gefahr. Wie ein Hauch nur, nicht akut und unmittelbar
bedrohlich. Seine Vermutung, es könnten doch noch irgendwo im Schloß
Dämonen verborgen sein, wies sein heller Geist von sich. Die Dämonen
hatten alle hinter der Tür mit dem Wappen gelauert. Es gab sie nicht
mehr. Diese düsteren Stunden waren vorüber. Und doch irrte Zamorra.
So leicht gaben die Mächte der Finsternis nicht auf. Eingemauert im
Cháteau fristeten noch immer grauenhafte Wesen geifernd und wabernd
ihr Dasein. Sie warteten dort auf ihre Erlösung. Schattengerippe mit
gräßlichen Totenschädeln und Knochenhänden - seit
Jahrhunderten tanzten sie ihren Totentanz und lauerten auf ihre Stunde...