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Rauch wölkte auf. Knisternd verbrannten dürres Holz und aromatische
Kräuter. Grünliche Schwaden stiegen empor und verteilten sich unter
der Decke der Höhle. Der weißhaarige Indio kauerte wie eine Statue
vor dem kleinen Feuer. Sein Kiefer mahlte und ab und zu schob er sich etwas
in den Mund, das wie die Scheibe irgendeiner Frucht aussah. Peyote - der
heilige Kaktus der Azteken. "Tukákame", murmelte der alte Mann mit
brüchiger Stimme. Und lauter: "Tukákame! Tukákame! Erscheine!
Zeige dich deinem Diener . . ." Heller flackerte das Feuer. Zuckender Widerschein
tanzte in den schwarzen, tiefliegenden Augen des Indios. Langsam griff er
zu der dünnen Lederschnur um seinen Hals, nahm den unscheinbaren Beutel
ab und öffnete ihn. Drei Schlangenköpfe brachte er zum Vorschein.
Nacheinander warf er sie ins Feuer. Seine Stimme murmelte, dumpf und
beschwörend. "Tukákame! Tukákame! Zeige dich! Sprich zu
deinem Diener! Nicht lange mehr wird Jacahiros Fuß auf dieser Erde
wandeln. Sage mir, wann du zurückkommst! Sage mir, wann sich der Fluch
erfüllt ... ?" Der Rauch des Feuers wurde dunkel, fast schwarz.
Beißende Schwaden breiteten sich aus, erschwerten das Atmen. Erneut
veränderte der Rauch seine Farbe, erglühte in dunstigem Rot, und
vor den Augen des Indios bildeten sich verschwommen die Umrisse einer
Erscheinung. Tukákame ... Der Herr der Unterwelt, der
gräßliche Gott des Bösen.