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Außer einer zerfransten Pinie und einem Hügel war nichts zu sehen.
"Ein Ort des Grauens", behauptete Luigi Scratese und schaute die Frau an
seiner Seite verliebt an. "In den Vollmondnächten meiden die Einheimischen
diesen Ort. Sie behaupten, der tote Abt würde wieder auferstehen, um
seine Schreckensherrschaft zu errichten. Die sei die späte Rache
dafür, daß er an dieser Stelle verbrannt wurde. Unter ziemlich
makabren Umständen, wie die Legende zu berichten weiß." Mina Corvo
schmiegte sich noch enger an den jungen Mann an. Nichts anderes hatte Scratese
mit dieser Geschichte erreichen wollen. Über die Hügel im Osten
schob sich ein bleicher Mond. Die Corvo war schort eine tolle Frau. Vor allem
jedoch war sie die Frau seines Chefs. Sie schien den Nervenkitzel zu lieben.
Der junge Mann spielte geschickt auf der Tastatur ihrer Gefühle. "Es
ist schon was an der Geschichte dran", meinte er. "Sureficul nannte sich
der Knabe. Du kannst seinen Namen auch von hinten lesen. Dann kommt
>Luciferus< heraus. Klingt nicht besonders christlich, eh? Es war auch
nicht besonders christlich, ein paar hundert Leute mit Spinnengift zu
töten: Deshalb haben sie ihn auch zum Feuertod verurteilt ..."