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In dem Haus war es vollkommen still und dunkel. Kein Mensch schien sich darin
aufzuhalten. Doch das täuschte ... Da atmete jemand. Leise und
regelmäßig. Der Mann, der in der Dunkelheit am Schreibtisch saß,
hieß Jerome Culmer, war dreiundvierzig Jahre alt, Archäologe,
und sein Hobby war die Fotografie. Eine außergewöhnliche Fotografie
allerdings. Culmer fotografierte nur nachts, benutzte Spezial-Objektive,
entwickelte und bearbeitete alle Bilder grundsätzlich selbst. Das hatte
seinen Grund. Culmer war ein Sonderling, ein Einzelgänger, der schon
in frühester Jugend der Meinung war, daß es Rätsel und
Geheimnisse überall in der Welt gab, die man noch nicht gelöst
hatte und die in den meisten Fällen oft auch als Unfug abgetan und deren
Existenz einfach geleugnet wurde. So befasste er sich auch schon früh
mit übersinnlichen Phänomenen. Während die meisten Menschen
undurchschaubare Ereignisse mit einem Achselzucken oder einem Abwinken abtaten,
versuchte er, ihnen auf den Grund zu gehen. Geisterspuk und Okkultismus
faszinierten ihn ebenso wie das Auftauchen von Ufos, Dämonen, Abgesandten
geheimnisvoller Mächte und Götter.