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Klirrende Kälte stieg von den Fußknöcheln bis in seine Brust.
Rani Mahay hatte das Gefühl, als würde Eiswasser durch seine Adern
fließen. Etwas, was er nie zuvor erlebt hatte, ereignete sich. Er erstarrte
zu Stein! Sein Hirn war vollkommen klar, und er begriff die ungeschminkte,
grausame Wahrheit. Apokalypta, die "ewige Unheilbringerin", in deren Machtbereich
der Inder und Arson, der Mann mit der Silberhaut, eingedrungen waren, hatte
ihre Nähe registriert und erkannt, daß von diesen beiden mutigen
Männern eine Gefahr ausging.
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Noch immer weilen Björn Hellmark und seine Freunde in der Vergangenheit
des neu entstandenen Teils des Kontinents Xantilon. Während Hellmark,
immer noch unter dem Bann der Dämonin Apokalypta, seinem vermeintlichen
Feind und seiner früheren Inkarnation Kaphoon bis in die Alptraumstadt
Gigantopolis folgt, versteinern Arson und Rani Mahay in der Festung Apokalyptas.
Zur selben Zeit warten Carminia Brado, Pepe und der Kugelkopf Jim in den
Gärten des Hestus. Als der magische Transportspiegel Signale sendet
und die drei Freunde einen Dimensionssprung machen landen sie genau in dem
Saal wo Rani und Arson stehen. Der Brasilianerin gelingt es Rani und Arson
von dem hypnotischen Zwang zu befreien. Sie wissen, dass Björn einem
magischen Zwang unterliegt und wollen unbedingt in die Alptraumstadt ihrer
neuen Gegnerin eindringen. Nicht ahnend, dass sie dort grauenvolle Monster
und tödliche Gefahren erwarten ... Auf der Erde starten in der Zwischenzeit
die sieben schwarzen Ritter der Apokalypta einen Beutezug des Schreckens.
Eine Farm in den USA wird Schauplatz einer schaurigen Tragödie, denn
Gigantopolis lechzt nach den Toten, um sie in Monster zu verwandeln ...
Meinung:
Konsequent führt Dan Shocker die Handlung um Apokalypta und die
Alptraumstadt weiter einem neuen Höhepunkt entgegen. Rani Mahay und
Arson stecken dabei nicht weniger in der Bredouille als Björn Hellmark
selbst, der in diesem Roman eine untergeordnete Rolle spielt. Hier darf vor
allem Carminia zeigen, was in ihr steckt. Wieder mal beweist der Autor, dass
seine Romane einzigartig sind und Frauen als gleichwertige Partnerinnen der
Männer gelten. Eine Tatsache, die 1978, als das Heft erstmals erschien,
keine Selbstverständlichkeit innerhalb dieser Literaturgattung war.
Gut an diesem Roman war darüber hinaus, dass Rani und Arson eben nicht
wieder durch den Wunderknirps Whiss gerettet wurden, sondern sich Dan Shocker
eine andere Lösung für das Problem ausdenken musste. Ab und zu
pocht der Schriftsteller aber zu stark auf das positive Heldenimage seiner
Hauptdarsteller. Die Guten dürfen nicht hässlich oder ungepflegt
sein und müssen immer mit guten Beispiel vorangehen. Im vorliegenden
Heft wird das vor allem deutlich als Kaphoon als "schöner Barbar" bezeichnet
wird, eine Titulierung, die in sich schon widersprüchlich ist.
Horror-Liebhaber kommen bei dem Übergriff der Schwarzen Ritter auf die
Farm auf ihre Kosten. Der Abschnitt besitzt eine düstere
Belagerungsatmosphäre und macht unmissverständlich klar, dass man
vor den Mächten des Bösen auch in seinen eigenen vier Wänden
nicht sicher ist.
Besonderheiten:
Der Roman wurde in dem BLITZ-Paperback Nr. 31 "Eissturmland" neu aufgelegt.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Arson vor der Alptraumstadt Gigantopolis. Ein durchschnittliches Cover von
Lonati, bei dem ein wenig der rote Hintergrund stört. Ansonsten eine
solide Arbeit.
Coverbewertung: