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Die Gruppe bestand aus fünfzehn Männern. Lieutenant Irvin Stranger
führte sie. Der kräftige Mann mit dem Wuschelkopf erinnerte an
einen griechischen Athleten. Es war in der Tat so, daß Stranger in
den meisten sportlichen Disziplinen einen hervorragenden Platz belegte. Die
Sondertruppe, die ihm unterstellt war, hatte den Auftrag, jene kleine Insel
näher unter die Lupe zu nehmen, die wie durch Zauberei mitten im Pazifischen
Ozean, einige tausend Meilen von Hawaii entfernt, aufgetaucht war. Ein dichter
Konvoi von Kriegsschiffen war vor der Insel vor Anker gegangen, um eventuell
auftretende Gefahren im Keim zu ersticken. In der Zwischenzeit lag dem Pentagon
ein inhaltsschwerer Bericht vor, aus dem hervorging, daß diese Insel
auf keinen Fall in die Reihe jener eingegliedert werden konnte, die
gewissermaßen durch vulkanischen Ursprung aus den Fluten stiegen. Obwohl
solche Aktivitäten vorausgegangen waren, stand eindeutig fest, daß
dieses Eiland schon sehr alt sein mußte...
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In den Wirren des Kampfes mit dem Ursenkönig Sequus werden unbemerkt
von Björn und seinen Freunden die restlichen vier Siegel der Apokalypta
erbrochen. Damit sind die sieben schwarzen Reiter der Unheilsbringerin und
die Dämonin selbst wieder frei und bereit ein Inferno zu entfesseln.
Eine Truppe von Soldaten und Wissenschaftlern, welche die Burg auf dem
neuentstandenen Teil Xantilons erkunden wollen, werden die ersten Opfer der
Dämonen. Björn entsendet seinen Doppelkörper Macabros um das
Schlachtfeld zu besichtigen und eine Spur Apokalyptas zu finden. Dabei entdeckt
er sein früheres Ich Kaphoon, der seiner Wiedergeburt allerdings
ungewöhnlich feindlich entgegentritt. Währenddessen suchen Carminia
und Pepe in den Gärten des Hestus nach weiteren Informationen und Waffen
für den Kampf gegen die Hauptdämonen. Arson und Rani hingegen entdecken
ein verlassenes Flugschiff der Ursen mit dem sie zu dem neuen Kontinent fliegen
und in den Tempel der Apokalypta eindringen. Dorthin hat es auch Björn
Hellmark verschlagen, der sich dank Macabros über weite Strecken
teleportieren kann. Hellmark ahnt allerdings nicht im geringsten, dass er
von Apokalypta beeinflusst wird. Entgegen der Warnungen ihres Berater Tantor
will sie ihren Erzfeind nämlich nicht töten, sondern für ihre
Zwecke einspannen. Hellmark soll Kaphoon im Kampf töten. Dadurch würde
eine Wiedergeburt unmöglich werden. Während sich der Kampf der
beiden Kontrahenten in die wiederentstandene Alptraumstadt Gigantopolis
verlagert, entdeckt die Unheilsbringerin zwei unliebsame Beobachter: Arson
und Rani Mahay. Dank ihrer starken Magie verwandelt sie die beiden Freunde
langsam zu Stein ...
Meinung:
Der Roman beginnt sogleich sehr actionbetont und schildert die Attacke von
Apokalyptas Todesboten auf die Spezialeinheit. Auch Björns Abenteuer
sind sehr spannend, wenngleich auch mysteriöser angelegt. Apokalypta
entpuppt sich als durchtriebene und grausame Gegenspielerin, die sich nicht
nur durch ihr apartes Äußeres von den anderen sechs Hauptdämonen
unterscheidet, sondern auch durch ihre innovativen Pläne, die nicht
nur darauf ausgerichtet sind Hellmark zu töten. Weniger spannend, fast
schon überflüssig, ist die Handlung um die beiden Räuber und
Pepes Entdeckung des Transporters in den Gärten des Hestus. Das ganze
Hin und Her zwischen den Gärten, Marlos und dem Juweliergeschäft
stört den Handlungsstrang um Apokalypta doch sehr und entbehren auch
jedweder Logik. Arsons und Ranis Part hingegen ist ähnlich dramatisch
wie der Björns. Hier darf Apokalypta wieder ihre magischen Fähigkeiten
unter Beweis stellen. Hoffentlich muss nicht wieder Whiss als der Retter
in der Not herhalten. Neben dem Pausenclown entwickelt sich der Kleine
allmählich zur Deus ex machina, welche Dan Shocker die Lösung schwerer
Probleme erleichtern soll. Gespannt darf mal allerdings auf die Fortsetzung
dennoch sein, denn Apokalypta ist wahrlich eine äußerst interessante
und vielseitige Gegenspielerin. Mit der Alptraumstadt Gigantopolis ist
darüber hinaus ein neues Schlachtfeld eröffnet worden. Zwar bleibt
die Frage offen, weshalb Björn nicht wiedergeboren werden kann, wenn
er Kaphoon tötet, da dieser ja sowieso sterben muss, um überhaupt
wiedergeboren werden zu können, aber vielleicht gibt es dafür ja
im nächsten Band eine schlüssige Erklärung.
Besonderheiten:
Apokalypta greift aktiv ins Geschehen ein.
Alles sieben Siegel wurden erbrochen und damit sind die sieben schwarzen
Reiter der Unheilsbringerin frei.
Gigantopolis ist wieder entstanden.
Erster Auftritt von Tantor, dem Berater Apokalyptas.
Der Roman wurde in dem BLITZ-Paperback "Apokalypta" nachgedruckt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild zeigt Apokalyptas Vision. Als dämonische Unheilsbringerin
reitet sie mitten in das Heer, welches Kaphoon zum Sturm auf ihre Bastion
anführt. Das Reittier sieht ein wenig albern und Apokalypta für
eine äonenalte Dämonin ein wenig zu jugendlich naiv aus, darüber
hinaus hat das Cover aber durchaus apokalyptische Ansätze, welche vor
allem durch die fliehenden Menschen und den unheilvollen rotbraunen Himmel
zum tragen kommen.
Coverbewertung: