Macabros Nr. 4: Konga, der Menschenfrosch
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"Ich hätte Angst", sagte der Mann mit dem bleichen Gesicht und den
hervorquellenden. Basedowaugen. "Angst? Wovor?" Der Jüngere hob den
Kopf und unterbrach die Arbeit, mit der er sich. gerade beschäftigte.
Vor ihm auf dem klobigen Tisch lag auf einem Brett ein Frosch gespannt. Der
gedrungene Körper war mit vier silbernschimmernden Nadeln aufgespießt.
Zwischen den Spannhäuten der kurzen Vorderbeine steckten die Nadeln
ebenso wie in den langen hinteren Gliedmaßen. Der Frosch lag wie zum
Sprung bereit. In dem erdbraunen Körper schien noch Leben zu sein. Ein
leichtes Zucken lief durch die Gliedmaßen. Es waren elektrische Impulse,
denen die Muskeln noch unterworfen waren. Jörg Maruschka hob den Blick,
als sein Gast, dessen Alter schwer zu schätzen war, nicht weitersprach.
"Was wolltest du sagen?" hakte Maruschka nach. Sein unsteter Blick wanderte
über den Mann, der auf der anderen Seite des Tisches stand, das Gesicht
halb im Schatten. Die tief von der Decke herabgezogene Lampe leuchtete nur
einen bestimmten Fleck auf demTisch aus, der zur Operationsfläche geworden
war. Hier wollte Maruschka den Frosch auseinandernehmen und sezieren. Er
wollte die drüsenreiche Hautschicht ablösen und freilegen.
Ähnliche Versuche hatte er mit Käfern und Insekten und auch anderen
Fröschen schon gemacht.
von Dan Shocker, erschienen am 13.11.1973, Titelbildzeichner: R.S. Lonati
Rezension von
Holger:
Kurzbeschreibung:
Jörg Marushka lebt in einer abgelegen Hütte am Rande des Moores.
Dort seziert er reihenweise Frösche. Doch eines Tages finden seine
Forschungen ein jähes Ende, denn er bekommt Besuch von Konga, dem
Menschenfrosch... Peter und Claudia Lickert verbringen ihre Flitterwochen
am Balksee in Norddeutschland. Im Liebestaumel versteckt sich die junge Braut
vor ihrem Geliebten in einer Mühle. Peter sucht sie sogar dort, trotzdem
findet er sie nicht. Denn jemand anderes war schneller. Am Abend taucht Claudia
plötzlich wieder auf. Ihr Kleid ist zerfetzt. Die Braut kann aber kein
vernünftiges Wort hervorbringen, denn sie scheint etwas Furchtbares
erlebt zu haben... Hermann Breitstetter, der Kriminalkomissar, untersucht
das Verschwinden von zwei Menschen. Die Spur führt ihn zu einer
geheimnisvolle Mühle, dessen Besitzer Dietrich Tössfeld mit den
Dämonen im Bunde stehen soll... Al Nafuur schickt Björn Hellmark
eine Traumbotschaft von einer düsteren Mühle in Norddeutschland.
Dort wird eine Dämonenmaske aufbewahrt, die der Dämonenjäger
an sich bringen soll. Björn macht sich auch sogleich auf den Weg dorthin.
Doch er kommt nicht weit, denn unterwegs wird er von ein paar üblen
Gangstern gekidnappt... Wieder in Freiheit trifft Björn am Flughafen
Carminia. Gemeinsam fahren sie zu dem dämonischen Ort, der im Buch der
Gesetze genau beschrieben wurde. Carminia mietet sich in einer Pension ein,
und Björn geht alleine und ohne Waffen zur, nur 800 Meter entfernten,
Geistermühle. Ein alter geheimnisvoller Mann öffnet ihm die
Mühlentür und geleitet den Dämonenjäger in den Keller,
direkt in eine Falle hinein. Und in der Pension taucht plötzlich Konga,
der Menschenfrosch, auf. Er ist auf der Jagd nach Carminia Brado...
Meinung:
Der Dämon Konga hat mir ziemlich gut gefallen. Der Menschenfrosch hat
eine gewisse Komik, ist aber nicht weniger düster. Ich möchte ihm
zumindest nicht begegnen. Seine gruseligen Auftritte in dem Roman gehören
für mich deshalb auch zu den Höhepunkten. Die Auftritte seiner
kleineren Artgenossen sich dagegen nicht so berauschend. Und der Auftritt
der 'nichtdämonischen' Gangsterbande ist sogar gänzlich
überflüssig. Diese Seiten kann man getrost überspringen. Ein
absoluter Höhepunkt ist für mich die Dämonenmaske. Die Geschichte
und die Wirkungsweise dieser furchtbaren Waffe sich wirklich fantastisch.
Eine Maske, geschaffen aus der Haut eines Dämons, die sich beim
Überziehen so anpaßt, dass man sie gar nicht mehr als Maske erkennt.
Der Betrachter sieht nur ein 'furchtbares' Gesicht des Todes. Und jeder
Betrachter sieht ein anderes Gesicht. Tödlich für Dämonen,
aber auch gefährlich für Menschen. Herrlich. Insgesamt ein wirklich
gruseliges und spannendes Abenteuer, das sich lohnt zu lesen!! Wenn man die
Entführungsgeschichte beiseite nimmt, wären locker 4 Sterne drin,
so sind es leider nur 3 geworden.
Besonderheiten:
- Björn erhält die Dämonenmaske
- Die ersten drei Seiten des 'Buches der Gesetze' werden
entschlüsselt
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ich mag Konga. Der Menschenfrosch guckt so düster, wie ein Frosch nur
düster gucken kann, wenn er es denn überhaupt könnte. Und
die Sezierszene ist wirklich makaber, und kommt auch genau so vor. Besser
geht's wirklich nicht!!
Coverbewertung:
Rezension von
Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Das einsame Moorgebiet in der Wingst rund um den Teufelsteich bietet eine
fabelhafte Kulisse für ein anständiges Schauermärchen, aber
es ist auch der ideale Platz für Jörg Maruschka, um seinen
wissenschaftlichen Experimenten an allerlei Kleintieren nachzugehen, wie
zum Beispiel dem Sezieren von Fröschen. Seine Forschungen nehmen jedoch
ein jähes und schreckliches Ende, als er eines Abends Besuch von einem
gigantischen Frosch bekommt, der sich selbst Konga nennt. Nicht weit von
Maruschkas Hütte entfernt liegt das Schützenhaus, in dem sich Claudia
und Peter Lickert einquartiert haben, um hier ihre Flitterwochen zu feiern.
Bei einem Streifzug mit ihrem frischgebackenen Ehemann durch das Moor
verschwindet Claudia und kehrt am darauf folgenden Tag völlig verstört
in den Gasthof zurück. Was ihr Mann und der Wirt nicht wissen ist, dass
die junge Dame in der angeblich verlassenen Mühle am Teufelsteich auf
ein geheimes Labor gestoßen ist. Hier konnte sie den dämonischen
Riesenfrosch bei seinen brutalen Experimenten an Jörg Maruschka beobachten,
bevor das Monster sie entdeckte und bis zum Moor verfolgte. Ein weiterer
Gast ist Kommissar Stetter aus Cuxhaven, der inkognito dem Verschwinden einiger
Leute in der Gegend um den Teufelsteich nachgehen will. Er macht sich umgehend
auf den Weg zu der ominösen Mühle, wird aber auf dem Weg dorthin
von einer Hundertschaft Frösche angefallen und letztendlich auf qualvolle
Weise getötet. Doch eine andere Person ist auf die Wingst und die idyllische
Moorlandschaft aufmerksam geworden. Durch einen seltsamen Traum und den
Übersetzungen der ersten Seiten aus dem Buch der Gesetze, welche Professor
Merthus für Björn Hellmark angefertigt hat, ahnt Björn, dass
die Sumpfgegend eine neue Spur für ihn bereit hält. Nach einer
kurzen Auseinandersetzung mit einer Verbrecherbande, die seine wahre
Identität aus dem Rennen in Südfrankreich zu kennen glaubt und
ihn erfolglos zu erpressen versucht, landet Björn in dem Schützenhaus.
Seine Nachforschungen ergeben, dass ein gewisser Dietrich Tössfeld in
der alten Mühle lebt. Dessen Vater Dirk hatte zu seinen Lebzeiten eine
Dämonenmaske angefertigt, die ihn gegen die dunklen Mächte
schützen sollte. Bevor er sie jedoch einsetzen konnte, wurde Dirk
Tössfeld getötet. Genau diese Maske soll laut dem Buch der Gesetze
zu einem neuen Utensil in Hellmarks Sammlung werden, nur muss dieser sich
erst mit dem riesigen Konga auseinandersetzen, was ziemlich aussichtslos
erscheint
Meinung:
Konga, den dämonischen Riesenfrosch kann man in der Welt von Dan Shocker
ja mittlerweile schon als einen Klassiker bezeichnen. Eine Glanzleistung
ist es vor allem, wie DS es geschafft hat, einen übergroßen
Laubfrosch, der sich auch noch hüpfend durch die Gegend bewegt, zu einem
bedrohlichen Monster werden zu lassen, vor dem man sich tatsächlich
gruselt. Anfänglich muss doch sicherlich jeder Nichtsahnende grinsen;
denn so ein Riesenfrosch ist ehrlich gesagt auch erst einmal eher
lächerlich; doch gedeiht dieses Wesen zu einem Furchterregenden und
unheimlichen Monstrum. Die gespenstische Stimmung wird zusätzlich noch
durch die fabelhaft gewählte Kulisse der Moorgegend in Norddeutschland
unterstrichen. Die präzisen Beschreibungen vermitteln eine leise Idylle,
eine romantische Gegend, die sich langsam zu einem nebelgeschwängerten
und gruseligen Schauplatz wandelt, in dem sich die dunklen Mächte einfach
wohl fühlen müssen. Die Szenerie mit der Verbrecherbande, die
Björn kurzweilig entführt, war in der Tat absolut unnötig
und hat eigentlich nur die beständige Atmosphäre etwas gestört.
Ansonsten gehört diese Geschichte zu einem der absoluten Highlights
in der Macabros-Serie
Besonderheiten:
Die Dämonenmaske wird gefunden und wandert in Hellmarks Besitz.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Es ist einige Jahre her, da zeigte mir ein damaliger Kumpel die Macabros-Serie
seines Onkels. Eben dieses Cover ist mir damals als einziges in Erinnerung
geblieben, und auch ich musste damals über einen "Monster-Frosch" grinsen.
Dennoch hatte das Bild wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Heute
betrachtet vermitteln die Tierköpfe im Hintergrund und die Sezierszene
an Jörg Maruschka eine schauerliche Stimmung, die mir gefällt
Coverbewertung:
Rezension von
Horror-Freak:
Kurzbeschreibung:
Das Grauen hat einen neuen Namen bekommen: Konga! Bei diesem Geschöpf
handelt es sich um einen Frosch von ungeheuerlicher Größe, der
auf zwei Beinen dahinhüpft und mit den Vorderbeinen, die er als Hände
nutzt wahllos Menschen zu schlachten und sie galvanisierten Fröschen
gleich auf Bretter zu spannen. Ein Forscher, der sich mit Fröschen
beschäftigt und zwei andere befinden sich schon in seiner Sammlung.
Das Ehepaar Lickert befindet sich auf einem Spaziergang in den Wäldern
von Norddeutschland. Plötzlich verschwindet die junge Ehefrau Claudia
Lickert. Sie gerät in eine Fallgrube und gelangt durch Umwege in das
Horror-Labor des Menschenfrosches. Unterdessen wendet sich Peter Lickert
der Mühle zu, trifft aber lediglich den alten Bewohner Tössfeld
an, der mit seiner Katze in der Mühle wohnt. In der Pension
"Schützenhaus" findet Lickert seine Frau an, die völlig verstört
dort auftaucht. Ihr kann lediglich eine Einweisung in eine psychiatrische
Anstalt helfen. Björn Hellmark bittet Professor Merthus mit dem Buch
der Gesetze zu ihm nach Genf zu kommen, um hier weiterzuarbeiten, da der
Professor - wie er schreibt - in seinem Haus aus irgendwelchen Gründen
keine Ruhe zum Arbeiten hat und an einer Blockade leidet. Durch Al Nafuur
erfährt Hellmark, dass Dämonen ihn heimsuchen, was den Deutschen
zum Handeln zwingt. Al Nafuur gibt Björn dazu noch den Auftrag, in
Norddeutschland in einer Moorgegend nach einer Dämonenmaske zu suchen,
worauf Hellmark losstartet. Kurz vor seiner Abreise wird er allerdings von
Mafiosi abgefangen und gezwungen, Geld zu zahlen, damit man bezüglich
des Rennunfalls in Frankreich den Mund hält. Durch Macabros gelingt
es Björn noch das Blatt zu wenden und er schafft es, mit dem Flieger
nach Hamburg zu kommen, wo er schon von Carminia Brado erwartet wird. Sie
überbringt ihm einen Brief von Merthus mit einer weiteren Übersetzung,
in der speziell auf eine Dämonenmaske angespielt wird. Als Björn
und Carminia im Schützenhaus ankommen erfahren sie die Geschichte von
einem Mann namens Jürgen Tössfeld, der angeblich vor hundert Jahren
wegen teuflischer Riten und Sitzungen mit Dämonen angeprangert wurde.
Angeblich hätte er einen Sohn namens Dietrich, doch den hat bis zur
Stunde keiner gesehen. Nur gelegentlich glauben Leute, in der Mühle
jemanden zu sehen, doch von den Dörflern wagt sich niemand in die Nähe
der Mühle. Björn stattet Tössfelds Mühle einen Besuch
ab und wird auch prompt von Tössfeld in Empfang genommen. Er lässt
sich von Tössfeld die Mühle und speziell den Keller zeigen, wo
er in einem verborgenen Versteck die Dämonenmaske findet. Als er sich
jedoch umdreht wird er von Fröschen, Fledermäusen und Spinnen belagert
und Tössfeld ist verschwunden. Anstelle von ihm erwartet Björn
Konga, der Menschenfrosch, der die Tiere anleitet. Björn stülpt
sich die Maske über den Kopf und die Tiere lassen sofort von ihm ab
und Konga flieht. Er wird von Dämonen angeleitet, dass er Björns
Geliebte töten soll. Da Björn nicht mehr rechtzeitig kommen kann
lässt er Macabros entstehen, um das Monster noch abzufangen. Im Zimmer
von Carminia kommt es zum Show-down. Zwei Björns sind nötig, um
Konga zu bannen. Durch die Macht der Maske zerfließt der Menschenfrosch
und hinter dieser teuflischen Gestalt verbirgt sich niemand anderer als Dietrich
Tössfeld. Er kann sich dem Anblick der Maske nicht mehr entziehen und
verschwindet. Mit der Maske reist Björn zurück nach Genf und hat
nun eine neue Waffe im Kapf gegen die Dämonen.
Meinung:
Mit Konga, dem Menschenfrosch hat Dan Shocker das erste Highlight der Serie
erlebt, und ich bin auf die Neuauflage des Hörspiels schon sehr gespannt,
da die neuen Macher der Hörspiele ja beabsichtigen, dieses Hörspiel
romangetreu wiederzugeben. Hier muss ich mich allerdings auch outen und zugeben,
dass ich die alte Hörspielvorlage von Europa nicht kenne, weder von
diesem noch von anderen Hörspielen. Aber hier geht es ja schließlich
um den Roman. Wie gesagt: den Highlight-Status verdient dieses Werk nicht
nur durch die Titelfigur, sondern auch durch eine schaurige Atmosphäre.
Die Moorgegend eignet sich wirklich großartig, um hier einen Horror-Roman
spielen zu lasssen. Bei diesem Werk passt einfach alles. Cover, Atmosphäre,
Charaktere. Es ist einfach unübertrefflich. Gestört hat mich lediglich
nur das dünne Ende. Wieder einmal endet der Kampf gegen das Böse
auf den letzten Seiten und der Schluss scheint Dan Shocker bei Macabros nicht
besonders zu gelingen. Was einen guten Romanschluss angeht, lobe ich mir
doch eher einen der ersten Lary Brent-Romane, bei denen das Ende mehr als
gelungen ist, aber dann bricht die Macabros-Ära an, und schon glückt
ihm auch bei Larry Brent das Ende nicht mehr so. Für einen guten Schluss
sind die Handlungsstränge im Hauptteil einfach zu langatmig und
seitenfüllend. Es bleiben immer einige Fragen offen. Was passiert
beispielsweise mit Claudia Lickert? Gesundet sie wieder? Übersteht sie
das Trauma? Diese Thematik fehlte mir ein wenig, aber ansonsten ist nichts
an dem Werk auszusetzen.
Besonderheiten:
Björn gelangt in den Besitz der Dämonenmaske
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Zu diesem Cover habe ich nichts zu sagen, außer dass es
spitzenmäßig ist. Hier hat man wirklich gute Arbeit geleistet
und es bietet dem Leser wirklich einen genauen Einblick in das, was ihn
erwartet.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In der Wingst bei Cuxhaven, verschwinden zwei Menschen spurlos. Auch der
Amphibien-Forscher Jörg Maruschka wird das Opfer des unheimlichen
Mörders, doch seine Leiche bleibt spurlos verschwunden. Erst die Urlauberin
Claudia Lickert entdeckt durch Zufall das grauen hafte Labor des Killers,
der seine Opfer konserviert und ausstopft. Auch den Mörder sieht sie
und verliert darüber fast den Verstand, denn es ist Konga, der
Menschenfrosch ...
Derweil erhält Björn Hellmark von seinem Geistführer Al Nafuur
den Hinweis in der Wingst Nachforschungen anzustellen. Dort soll die
geheimnisvolle Dämonenmaske versteckt sein, die eine unschätzbare
Waffe im Kampf gegen die Mächte der Finsternis darstellt ...
Meinung:
Der Titel mutet zunächst etwas lächerlich an, ebenso wie die eine
oder andere Beschreibung, in welcher der Menschenfrosch sich genau wie ein
Mensch bewegt und handelt. Die Szenen spielen dabei in einer vom Tod und
Grauen geprägten Umgebung, wie beispielsweise dem schrecklichen Labor
des Menschenfrosches. Konga ist zudem von einer undurchsichtigen Spukgeschichte
umgeben und die Sumpflandschaft ist der ideale Schauplatz für eine gruselige
Geschichte. Der Riesenfrosch wirkt darin so überzogen und grotesk, dass
einem als Leser dennoch ein Schauder über den Rücken läuft.
In einer Nebenhandlung gelingt es Björn mit Hilfe von Bert Merthus die
ersten drei Seiten aus dem Buch der Gesetze zu übersetzen, wo Hellmark
erstmals von der Dämonenmaske erfährt. Immer mehr kristallisiert
sich der Seriencharakter heraus, denn bevor es Björn gelingt nach
Deutschland zu fliegen, wird er von einem Gangsterboss entführt, der
aus dem vermeintlichen Tod Hellmarks (siehe
Band 1) Kapital schlagen will.
Bleibt abzuwarten, ob man von Gilbert, dem Erpresser von was hört. Ansonsten
ist dieser Roman sehr angenehm zu lesen, wenngleich durch die vielen Druckfehler
der Lesespaß etwas getrübt wird. Aber der direkte und dennoch
sehr stimmungsvolle Stil des Autors machen diese Mankos mehr als wett.
Besonderheiten:
Björn Hellmark ergattert die Dämonenmaske.
Erster Auftritt von Gilbert (?).
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Szene in der Konga den armen Maruschka bearbeitet wurde perfekt umgesetzt.
Der Riesenfrosch wurde hervorragend und schaurig dargestellt. Lonati in seiner
Glanzzeit.
Coverbewertung:
Rezension von
Benfi:
Kurzbeschreibung:
Björn Hellmark träumt von einer Landschaft, von Gebäuden und
von Fröschen, weiß dies alles aber nicht einzuschätzen. Anhand
Al Nafuurs Hinweisen und der Übersetzungen aus dem 'Buch der Gesetze'
erfährt er allerdings, daß er in die Nähe von
Cuxhaven/Deutschland reisen muß, da dort ein ungemein wichtiges Artefakt
gegen die Dämonen verborgen liegt. Vielleicht gibt es ungeahnte
Zusammenhänge mit den Ereignissen, die vor Ort geschehen. Der Biologe
Dirk Matruschka wird nach seinen unzähligen Sezierungen an Fröschen
von einem riesigen Frosch namens Konga heimgesucht und ebenso wie die vielen
Frösche, die durch seine Hand gingen malätriert. In diese Szenerie
stolpert die jungverheiratete Claudia Lickert, der sie nur mit Mühe
und Verlust der Sprache entkommt. Die Polizei tappt im Dunkeln. Björns
Anreise wird aber schon vereitelt, denn mittlerweile interessieren sich auch
ganz gewöhnliche Gangster an Hellmark; glauben sie doch diesen damit
erpressen zu können, daß sie wissen, daß sein Tod nur
vorgetäuscht war! Aber auch diese Hürde nimmt Björn, um sich
auf sein Ziel zu konzentrieren: die Dämonenmaske.
Meinung:
Der vierte MACABROS-Roman ist eigentlich eine Art Tier-Mutanten-Roman, doch
hier kommt tatsächlich ein Dämon als Riesenfrosch daher, der allerdings
eine Art Froschgott darstellt und dementsprechend handelt. Hört sich
schon eher lustig an, oder? Allerdings hat Autor DAN SHOCKER den Handlungsort
im Norden Deutschlands eine wirklich düstere Atmosphäre verpasst,
die den Leser regelrecht einfängt. Die Szenerie bei der Mühle ist
schon echt düster! Spannend sind natürlich auch die ersten
Übersetzungen des "Buches der Gesetze". Weitere wichtige Schritte innerhalb
des Serienuniversums. Auch das Duell von Björn und Konga ist packend
bis zum Schluß. Der Zwischenpart mit der Geiselnahme von Björn
durch gewöhnliche Gangster stört allerdings den eigentlichen
Romanverlauf! Trotzdem ist der Roman vollgepackt mit Information,
Atmosphäre, Spannung und Action. Gruselherz, was willst du mehr?
Besonderheiten:
- die ersten Seiten des 'Buches der Gesetze' werden von Prof. Merthus
übersetzt
- erster Auftritt des Obergansters Gilbert
- Björn Hellmark erbeutet die Dämonenmaske
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Detailgetreu wie aus der Handlung abgemalt ist das Cover ein echter Blickfang,
wenn auch der riesige Frosch dem Betrachter ein Grinsen entlockt. Trotzdem
schaudert es einem bei der verdrehten Prozedur, dass ein Mensch von einem
Tier seziert wird.
Coverbewertung: