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"Komm mit, es ist soweit. Du kannst ihn sehen!" Claus Illner fuhr zusammen.
Er lag im Zelt, hatte die ganze Nacht auf diese Nachricht gewartet und war
dann doch eingenickt. "Ja, ja, ich komme schon!" Er war sofort hellwach und
sah die Silhouette des Mannes im Zelteingang. Der Indio schlug die Plane
zurück und ging dem Deutschen dann wortlos voraus. Sie überquerten
den Dorfplatz. Die Indio-Hütten ringsrum machten einen verlassenen Eindruck.
Das ganze Dorf war auf den Beinen, um "ihn" zu sehen, den grünen Inka,
den letzten einer großen Rasse. Am Ende des Dorfes führte ein
Trampelpfad in den Dschungel. Der Indio, ein Inka-Nachfahre, drückte
einen Vorhang aus Blättern und Lianen beiseite, und dahinter lag der
Einstieg der Pyramide. Von einem anderen Indio wurden Illner die Augen verbunden,
und dann ging's über klobige, ausgetretene Stufen in die Tiefe, hinein
in die Totenstille. Dann wurde dem Mann das schmutzige Tuch wieder von den
Augen genommen. Er stand seinem Mörder genau gegenüber.