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Wenige Minuten nach dreiundzwanzig Uhr schlug bei Dr. Johnson das Telefon
an. Er lag schon im Bett, war aber sofort hellwach und griff nach dem
Hörer: "Ja, hier sagte Dr. Johnson." "Doc - hier ist Mrs. Shult" sagte
eine aufgeregte Frauenstimme am anderen Ende der Strippe. "Bitte
entschuldigen sie die späte Störung, Doc. Es tut mir leid, wenn
ich sie aus dem Bett geholt habe ..." "Das macht nichts, Mrs. Shult. Dafür
bin ich Arzt. Ist etwas mit Harry?" "Ja, Doc! Es geht ihm nicht gut. Er hat
hohes Fieber und beim Atmen keucht er so merkwürdig." "Klagt er über
Schmerzen?" "Er hat starke Schmerzen. Er sagt daß jeder Atemzug eine
Qual für ihn bedeute. Er hat Stiche in der Brust und den Rippen." Johnson
wiegte den Kopf und sah bedenklich aus. Es war gut, daß Susan Shult
sein Gesicht nicht sehen konnte. "Er ist wieder nicht im Bett geblieben,
nicht wahr?" fragte er ernst.
Rezension von
Bullwinkel:
Kurzbeschreibung:
Der Biologie-Student Pete Stevens ist mit seiner Freundin auf dem Nachhauseweg.
Da wird ihr Wagen durch einen Strom tausender faustgroßer Käfer
auf der Straße gestoppt. Pete fängt einen der ihn völlig
unbekannten Käfer in einem Werkzeugkasten, wird dabei aber in die Hand
gebissen. Das Haus seiner Freundin liegt neben dem des Industriellen Highdower,
dessen Frau Lil eine alte Schulfreundin Morna Ulbrandson ist. Morna weilt
grade zu Besuch. In der Nacht wird sie von einem entstellten Mann
überfallen, kann diesen aber in die Flucht schlagen. Am nächsten
Morgen wird der Vater von Petes Freundin tot aufgefunden. Pete untersucht
unterdessen den gefangenen Käfer und stellt fest, daß es sich
um eine Art gigantisch angewachsenen Virus handelt. Er informiert seinen
Lehrer, Professor Landon, der sich auch gleich bereit erklärt sich mit
Pete zu treffen. Inzwischen werden Morna und Lil beim Schwimmen im Meer von
den Käfern überfallen, Lil wird gebissen. Am Ufer finden sie
darüber hinaus eine Leiche. In diesem Moment wird Morna von einem
Unbekannten im Taucheranzug überfallen und kann von dem zufällig
eintreffenden Larry Brent im letzten Moment gerettet werden. Der Unbekannte
entkommt. Professor Landon stellt fest, daß Pete durch den Biß
des Käfers langsam selber zum Virus mutiert und er es war, der den Vater
seiner Freundin getötet hat. Pete flieht, der Professor schaltet die
Polizei ein. Durch weitere Nachforschungen kann Larry einen wahnsinnig gewordenen
Gen-Wissenschaftler, jenen Unbekannten im Taucheranzug, der die Viren-Käfer
gezüchtet hat, in seinem geheimen Labor stellen. Labor und Wissenschaftler
gehen in Flammen auf, Larry kann entkommen, nicht ohne sich zuvor allerdings
das Gegenmittel gegriffen zu haben. Morna und Lil wurden im Haus der Highdowers
von den Käfern eingeschlossen, welche durch das Gegenmittel vernichtet
werden. Die inzwischen ebenfalls mutierte Lil sowie der von Professor Landon
und der Polizei gefaßten Pete können auch durch das Gegenmittel
gerettet werden.
Meinung:
Verrückter Wissenschaftler, Gentechnik, haben wir alles schon mal gelesen.
Trotzdem ein Spitzen-Roman. Spannend von vorne bis hinten und ohne Längen.
Die Käfer und die mutierenden Opfer sind wirklich beängstigend
und ekelig beschrieben. Soviel Mühe ich mir auch gebe, ich kann wirklich
außer dem nicht übermäßig originellen Thema keine
Kritikpunkte finden. An den häufigen Einsatz von Kommissar Zufall hat
man sich ja schon gewöhnt. Daher von mir die volle Punktzahl.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Der große Käfer im Hintergrund sieht irgendwie verunglückt
aus, seltsam detailarm. Das gibt Abzüge. Ansonsten ist das Cover
nämlich gelungen. Mich wundert nur, daß Lonati den Anlaß
nicht genutzt hat um mal wieder ein Brust rauskucken zu lassen...
Coverbewertung: