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Wo bin ich hier? fragte sie sich erschrocken, als sie feststellte, daß
dies eigentlich nicht der Ort war, an dem sie hätte sein sollen. Petra
Mahler verharrte unwillkürlich im Schritt. Die junge blonde Frau mit
dem offenen, ausgekämmten Haar blickte an sich herab und merkte, daß
sie ihren himbeerfarbenen Pyjama trug. Jörg, ihr Freund, mit dem sie
auf Reisen war, machte sich daraus immer einen Scherz und behauptete, daß
sie darin aussehe wie der "rosarote Panther". Petra betaste Gesicht und Arme.
Sie fühlte ihren Körper und empfand Schmerz, als sie sich piekte.
Also schlief sie nicht. "Jörg?" fragte sie flüsternd, als sie leises
Tappen hörte. Aber dann verstummte das Geräusch wieder. Sie war
allein wie vorher auch. Sie blickte sich in der Umgebung um, von der sie
nicht wußte, wie sie hierherkam. Die Wände, die sie umgaben, waren
rauh und bestanden aus grobgemauerten Steinen mit breiten Fugen. Diese waren
mit Lehm und harter Erde verschmiert. An den dunklen Bruchsteinen hingen
alles paar Schritte rostige Halterungen, in denen Pechfackeln
blackten.
Rezension von
Bullwinkel:
Kurzbeschreibung:
In London verschwinden Organe aus lebenden und toten Personen, teilweise
ohne das die Körper von außen geöffnet wurden. Das ruft
natürlich die PSA auf den Plan. Iwan gewinnt das Vertrauen der Freundin
eines der Opfer. Eine zufällig besuchte Magier-Show erweist sich als
Falle von Dämonen die mit den Vorfällen in direkten Zusammenhang
stehen. Iwan wird von den Dämonen an unbekannten Ort wegteleportiert
bevor Morna die Dämonen mit Weihwasser vernichten kann. Währenddessen
besucht Larry die Familie eines weiteren Opfers. Die Tochter hat mediale
Fähigkeiten und führt Larry in den Keller in dem es zu
mysteriösen Erscheinungen kam. X-RAY-3 wird durch einen aus dem Nichts
auftauchenden Arm besinnungslos gewürgt, die Tochter stürzt sich
ins Wasser. Nachdem sich der Rummel gelegt hat, stellt sich heraus, daß
sie eine Reinkarnation der Liebhaberin Baron Frankensteins ist, die seinerzeit
den Wissenschaftler im Keller versteckte und von ihm betrogen wurde. Die
Spur führt zu einem alten Landhaus in dessen Keller sich das ehemalige
Laboratorium Frankensteins befindet, in dem der Geist des Barons inzwischen
wieder seine Experimente fortführt. In eben diesem Labor findet sich
auch Iwan wieder. Bevor Frankenstein ihn konservieren kann bricht ein Feuer
aus. Iwan und weitere noch lebende Opfer können entkommen. In dem Moment
taucht Larry auf, er kann das bereits erschaffene Frankensteinmonster mit
dem Laser vernichten. Der von Dämonen besessene Geist des Wissenschaftlers
entschwindet.
Meinung:
Eigentlich ein atmosphärischer Roman, wenn nur nicht so dermaßen
viele Zufälle auftreten, daß ich beim besten Willen keine gute
Note verteilen kann. Das fängt schon mal damit an, daß Iwan und
Larry anhand einiger verschwundener Organe gleich mutmaßen der Geist
Frankensteins müßte umgehen. Respekt X-RAY-3, das grenzt schon
an seherische Fähigkeiten. Zufällig trifft Iwan die Exfreundin
eines Opfers, zufällig besuchen sie eine Vorführung in der
Frankensteins Dämonen umgehen, zufällig ist auch Morna anwesend,
zufällig ist eine Kirche gleich nebenan die das notwendige Weihwasser
liefert, zufällig trifft Larry auf die Inkarnation Frankensteins Freundin
... Die Liste ließe sich noch weiter fortführen. Darüber
hinaus bleibt völlig unklar, was die Dämonen in der Zaubershow
mit Frankenstein zu tun haben. Insgesamt wäre wohl mal wieder weniger
mehr gewesen, oder man hätte die Story auf zwei Hefte verteilen müssen
um ein wenig mehr Raum für Klarheit zu schaffen. Wen solche Sachen nicht
aufregen, der kann sich den Roman guten Gewissens reinziehen. Mir hat's
gelangt.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Stimmungsvolles Lonati-Cover, das nicht exakt eine Szene des Romans darstellt,
aber das Feeling gut rüberbringt.
Coverbewertung: