Larry Brent Nr. 90: Der Monster-Mann
Larry Brent Nr. 90: Der Monster-Mann


Als sie nach Hause kamen, war es zwei Uhr morgens. Frank und Eileen Weston befanden sich in aufgeräumter Stimmung. Das junge Paar, seit sechs Monaten verheiratet, hatte sich bei Freunden aufgehalten. Frank Weston war mittelgroß und kräftig, der Sohn eines Farmers hatte Hände wie Baggerschaufeln. Er lehnte sich gegen die Hauswand, während seine Frau die Tür aufschloß. Frank atmete tief durch. "Hast du´s bald?" fragte er mit schwerer Zunge. "Ich kann das Schlüsselloch nicht finden," erwiderte Eileen. Sie war einen Kopf kleiner als ihr Mann, trug das dunkle Haar halblang und wirkte burschikos. "Das ist doch nicht möglich! Heute abend, als wir das Haus verließen war es noch da..." Frank Weston hob die Augenbrauen und drehte sich halb um. Das helle Licht vor dem Eingang des kleinen Hauses leuchtete Tür und Platz davor gut aus. Eileen Weston wankte. Sie hatte zuviel getrunken, und es fiel ihr schwer, den Schlüssel ins Loch zu stecken.


Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Als Frank und Eileen Weston nach Hause kommen werden sie von einer grauenhaften Gestalt überfallen. Einem in Leder gekleideten Mann mit dem Schädel einer Kobra. Während Frank scheinbar getötet wird, flieht Eileen zu ihren Nachbarn. Die sind aber spurlos verschwunden. Nur eine geheimnisvolle Truhe befindet sich im Keller, in der der Monster-Mann auf Eileen gewartet hat. Die junge Frau verliert das Bewusstsein. Als die Polizei die Eileen findet, nimmt sie die Frau unter dem Verdacht des dreifachen Mordes fest. Die PSA-Agenten Larry Brent und Iwan Kunaritschew untersuchen den Fall, können aber auch Eileen nicht viel herausbringen. So untersuchen sie die Kiste in dem Haus von Eileens Nachbarn. Als Iwan die Truhe öffnet verschwindet er mitsamt dem seltsamen Artefakt. Währenddessen wird Morna Ulbrandson in das Gefängnis eingeschleust, um mehr aus Eileen herauszubringen, falls sie etwas verheimlicht. An einem anderen Ort unweit der Geschehnisse veranstalten ein Rocker-Boss und seine Kumpane eine Mutprobe, um den Undercover-Polizisten Ralph Phillips zu testen. Er soll acht Stunden in einer mit seltsamen Symbolen verzierten Kiste verbringen. Es ist die gleiche Truhe, die bereits Iwan zum Verhängnis wurde und auch Phillips verschwindet spurlos. Die Verschollenen landen alle in einer fremden Dimension. Iwan trifft dabei auf die Verschwundenen Frank Weston und seine Nachbarn. Auch Phillips landet in der fremden welt und wird Zeuge von Visionen in denen in schwarzes Leder gekleidete schlangenköpfige Monster auf schwerbewaffneten, gepanzerten Motorrädern durch fremdartige Städte fahren und eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Er sieht das alte Atlantis, das von den Schergen der Dämonengöttin Rha-Ta-N'my verwüstet wird. Plötzlich erscheinen mehrere Anzüge vor Ralph, der eines der Kleidungsstücke anzieht und somit selbst zum Monster-Mann wird. Urplötzlich erscheint sein Motorrad, dass zu einer Kampfmaschine verändert wurde. Iwan gelingt es gerade noch sich an dem Gefährt festzuhalten und die Dimension gemeinsam mit dem Monster-Mann zu verlassen. Doch er kann nicht verhindern, dass sich Phillips auf den Weg nach Los Angeles macht und dabei eine Spur der Verwüstung hinterlässt....


Meinung:
Der Roman behandelt ein durchaus interessantes Thema und bietet auch originelle Ideen, allerdings will mir dieses Heft nicht so recht gefallen. Das liegt möglicherweise daran, dass ich schlangenköpfige Rocker auf Raketenbestückten Motorrädern dann doch ein Stück zu trashig finde. Der Aufbau der Story wirkte auf mich ziemlich verworren und undurchdacht, so wird das Schicksal der Verschwundenen nicht weiter beleuchtet und auch das Schicksal des Minenbesitzers bleibt weitestgehend ungeklärt. Man muss halt annehmen, dass er tot ist. Zudem frage ich mich, wieso Rocky Eileen nicht schwängerte als sie bewusstlos in dem Haus ihrer Nachbarn lag. Dort hätte er eine ganze Armee von Schlangenköpfigen produzieren können. Ansonsten ist dieser Roman routiniert geschrieben worden, nur Mornas Part war wieder Mal unnötig und wieder frage ich mich wie es X-RAY-1 verantworten kann drei seiner besten Agenten für einen Fall loszueisen, der zu dem Zeitpunkt nun wahrlich noch nicht so gefährlich aussah.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Also dieses Geschmiere erinnert eher an Kermit den Frosch, der auf die schiefe Bahn abgerutscht ist und mit Drogen vollgepumpt wurde.


Coverbewertung:
0 Kreuze