Larry Brent Hörspiel Nr. 2: Marotsch, der Vampirkiller
Er ist kein Vampir und kein Ghoul, weder Dämon noch Hexer. Er ist -
ein Marotsch. Wo er auftaucht, verbreitet er Schrecken und Tod! Was ist ein
Marotsch? Larry Brent und sein Freund Iwan Kunaritschew wollen das auch wissen:
Sie geraten in ein Abenteuer, wie es ungewöhnlicher und spannender nicht
sein kann...
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
Wien wird von schrecklichen Mordfällen heimgesucht. Die Opfer haben
zwei Einstiche am Hals und verlieren kurz nach ihrem Ableben ihr Herz auf
makabre Weise. Larry Brent und Ivan Kunaritschew bekommen es mit einem Wesen
zu tun wie es noch nie zuvor da war. Und es wird von einem grauenhaften Geheimnis
umgeben.
Meinung:
Die tödlichste Folge von LB. 49 unschuldige Menschen verlieren ihr Leben.
Auch Larry entkommt dem Tode nur in letzter Sekunde. Zugegeben, das erschreckend
hohe Maß an Toten lässt die Geschichte übertrieben unrealistisch
anmuten, was dem Unterhaltungsgrad jedoch keinen Bruch gibt. Der Umstand
der vielen Opfer ist es, neben den düsteren Spielorten (z.B. Friedhof,
dunkle Höhle), der dem Hörspiel eine fantastische, geheimnisvolle
Atmosphäre verleiht. Marotsch reiht sich nahtlos in die hohe Qualität
der LB-Reihe ein. Sicherlich eine lohnende Investition für jeden Freund
des gepflegten Horrors. Mir ist schon mehrfach zu Ohren gekommen, dass LB
Nr.2 zu den schwächeren Anfangsfolgen von Larry Brent zähle, was
mir unbegreiflich ist. Für mich zählt Marotsch,der Vampir-Killer
zu den zwanzig besten Horrorhörspielen.
Besonderheiten:
Es ist merkwürdig, dass Egon Sachtler erst durch den Marotsch die Botschaft
in seinem Schlafzimmer entdeckt.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Es war meine zweite Larry Brent Kassette, ich war glaube ich 6 Jahre alt.
Damals hatte das Cover eine sehr unheimliche Wirkung auf mich, ich hatte
nur durch das Cover schon Grusel. Ca. 11 Jahre später sah ich das Cover
wieder. Und es hatte seine Wirkung nicht verloren, es erzeugte auch
aufgrund meiner Erinnerungen eine gewisse Spannung, die ich heutzutage sehr
selten erlebe. Die meisten Cover wirken auf mich eher langweilig. Das unheimliche
Motiv und die giftgrüne Farbe passen einfach unglaublich gut. Und vor
allem hält die Folge was das Cover verspricht.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In Wien werden mehrere Menschen blutleer und ohne Herz aufgefunden. David
Gallun setzt seinen besten Agenten Larry Brent auf den Fall an, während
Iwan Kunaritschew in dem Dorf Jolischka in Ungarn ermittelt, wo vor fünfzig
Jahren diesselben Ereignisse die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt
haben. Larry arbeitet mit Kommissar Sachtler zusammen, der ihm erzählt,
dass wieder eine blutleere Leiche gefunden wurde. Dieses Mal allerdings mit
Herz. Kurz darauf wird noch eine zweite tote Frau ins Krankenhaus eingeliefert,
entkommt aber kurze Zeit später. Larry macht sich auf dem Weg zu dem
Verlobten der Vampirin, um ihn zu warnen und entkommt nur knapp einer Attacke
der Untoten. Denn der Blutsaugerin ist es gelungen ihren Freund ebenfalls
zu einem Vampir zu machen. Doch die Untote wird von einem Eichenpflock durchbohrt
ehe sie Larry beißen kann. Retter in der Not war Dr. Kerski, dessen
Frau ebenfalls Opfer eines Vampirs wurde und der seit dem verzweifelt um
das Leben seiner Frau kämpft, in dem er immer wieder Bluttransfusionen
durchführt und ihr Beruhigungsmittel verabreicht. In der Zwischenzeit
erhält Sachtler Besuch von dem unheimlichen Vampir-Killer, der ihn dazu
bringt die erste blutleere Leiche wieder freizugeben, denn er benötigt
insgesamt 49 Vampir-Herzen, die er an seine Schlange Lydia verfüttern
muss, damit er fünfzig Jahre leben kann. Nach Ablauf dieser Frist, muss
er wieder einen Menschen zum Vampir machen, der wiederum nur einmal Blut
saugen kann, bevor ihm der Marotsch das Herz aus dem Leib reißt. Zur
Zeit nennt er sich Dr. Starky. Als Larry wieder mit Sachtler zusammen ist
erfährt er von dem Zusammentreffen und informiert die PSA-Zentrale.
Von dort erhält er die Adresse von Dr. Starky. Doch der Marotsch
überwältigt Larry und will ihn mit Hilfe seiner Schlange umbringen.
Doch zur selben Zeit ist es Iwan in Jolischka gelungen die Ruine zu finden,
in der der Marotsch vor fünfzig Jahren hauste und in der ihm seine Mutter
ihr Erbe hinterlassen hat. 49 Herzen, durch einen silbernen Faden verbunden,
die dem Marotsch das ewige Leben geben, wenn er die Kraft von 49 Vampir-Herzen
an die Schlange Lydia verfüttert. David Gallun hört über Larrys
PSA-Ring die Geschichte des Marotsch und veranlasst Iwan die Herzen zu
vernichten. Dadurch stirbt die Schlange Lydia, die vorher ihren Meister
beißt, der ebenfalls vergeht.
Meinung:
Eines der schaurigsten und unheimlichsten Hörspiele die ich kenne. Eine
düstere Stimmung, untermalt von gruseliger Musik und einer Story, die
direkt aus dem Irrenhaus zu kommen scheint. Da stört es auch nicht,
dass sich zum Ende hin eine kleine Ungereimtheit einschleicht (siehe:
Fehlerseite). Das
Hörspiel weicht auch ab und an von der Romanvorlage ab, tut der Spannung
aber in keinster Weise einen Abbruch. So heißt die Schlange im Roman
beispielsweise nicht Lydia (Anmerkung des Webmasters: In den Romanen heißt
sie "Malok"), aber ich muss sagen, der Name passt irgendwie. Außer
den Namenswechsel von Anton Sachtler, wie der Kommissar ursprünglich
im Roman heißt, zu Egon Sachtler könnte eingefleischten Brent-Fans
sauer aufstoßen. Aber ehrlich gesagt kann man das verschmerzen, wenn
man durch so ein klasse Hörspiel entlohnt wird. Bei der Neuauflage
fällt besonders auf, dass bei der ersten Szene, nachdem Elfi Sommer
von Karl Mannkopf angefallen wird, nicht mehr das Gestöhne und Geächze
zu hören ist, sondern eine düstere Musik, die mit Schreien unterlegt
wurde. Hier muss ich zugeben, dass der neu eingemischte Sound besser
rüberkommt.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dieses Cover allein ist schon nichts für Zartbesaitete. Passend für
dieses Hörerlebnis.
Coverbewertung:
Rezension von "Der
Spuk":
Kurzbeschreibung:
Wien: Viele Menschen sterben. Alle Leichen werden blutleer aufgefunden und
bis auf zwei auch alle ohne Herz. X-RAY-1 schickt Larry Brent und Iwan
Kunaritschew los, um die mysteriösen Vorkommnisse aufzuklären.
Larry wird nach Wien geschickt, um dort mit einem Kommissar Sachtler die
Vorkommnisse zu klären, während Iwan nach Jolischka geschickt wird,
weil dort vor fünfzig Jahren ähnliche Vorkommnisse stattfanden.
Als Larry von einer weiteren blutleeren Leiche mit Herz erfährt, fährt
er sofort mit Kommissar Sachtler zum Krankenhaus, doch als er erfährt,
dass sich die Dame wieder erhoben hat, um nach Hause zu gehen, schlagen die
Alarm-Glocken in ihm an. Er nimmt ein Taxi um den Freund von der Vampirin
aufzusuchen, um ihn vor ihr zu schützen. Doch als er bei ihm ankommt,
ist er bereits zum Vampir geworden. In der selben Zeit, taucht eine weitere
blutleere Leiche mit Herz auf. Kommissar Sachtler gibt den Befehl, sie zu
bewachen. Doch nachdem der Marotsch ihm einen Besuch abgestattet hat, hebt
er den Befehl auf, und kurze Zeit später hat die Leiche kein Herz mehr.
Larry Brent schafft es mit der Hilfe von Dr. Kerski, dessen Frau ebenfalls
gebissen wurde, und die er verzweifelt mit Blutkonserven am Leben zu erhalten
versucht, die beiden Vampire unschädlich zu machen. Larry bekommt den
wahren Namen vom Marotsch heraus, und stattet ihm einen Besuch ab. Dort
erfährt er die grausame Geschichte des Marotschs...
Meinung:
Die Story ist sehr gut. Auch die Umsetzung ist, außer einigen
Bemängelungen Spitze. Einer der negativen Faktoren wäre, wie Elfi
gebissen wurde, und dies in der großen Stadt Wien geschah, dass sie
keiner zu hören schien, obwohl sie ziemlich laut schrie! Dies ist doch
etwas unlogisch! Auch das, wo Elfi Inge biss, und wie Inge in wenigen Sekunden
zum Vampir wurde, ist schon ziemlich seltsam. Auch der Erzähler ist
nicht grade eine Stärke des Hörspiels: Als gerade durch Musik eine
schaurige Stimmung aufgebaut wurde, kommt der Mann mit seiner Stimme an,
und zerstört wieder alles. Auch der neue Spruch "Meine süße,
kleine Frau", der anscheinend zu den Zeiten von den Hörspielen in
Wien populär war - ist mir noch nie, außer auf den Hörspielen
(zwei mal) begegnet. Auch einer dieser Logik-Fehler war, als der Marotsch
seinen Helfer in den Sarg eingeschlossen hat (was hatte das Messer zu bedeuten?
wollte er ihm damit das Herz rausschneiden?), und als er dann gestorben war,
was passierte, wenn Fall 1 (siehe oben), nicht eingetreten ist? Nun aber
zu den guten Seiten, und diese heißen Sprecher!!! . Hier wirken
großartige Stimmen mit!! Ich habe keine Bemängelungen hier gesehen.
Außer vielleicht die Sprecherin von der Stimme von Elfi Sommer. Diese
hörte sich doch schon ziemlich abgenutzt an! Auch die Musik kommt hier
nicht schlecht rüber, wenn man mal von der Szene in der Burg absieht,
wo Iwan die schlagenden Herzen entdeckt! Diese passte meiner Meinung nach
nicht dazu! Fazit: Ganz gutes Hörspiel mit großartigen Stimmen,
außer dem Erzähler, und guter Musik! Würde ich jetzt eher
in die Kategorie Krimi oder ähnliches einreihen - nicht als Grusel!
Eben ein ganz gutes Hörspiel für zwischen durch! Halt, halt, noch
was: Als Larry in der Wohnung bei den beiden Vampiren ist, und der
Schlüssel nicht steckt, fällt ihm nicht ein, die Tür einzutreten.
Nein, der super durchtrainierte Spitzen-Agent springt aus dem Fenster, und
riskiert dabei einige Brüche und deshalb auch sein Leben - denn die
Vampire waren ihm ja auf den Fersen!
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kann ich leider nicht. Ich bin blind...
Coverbewertung:
---