John Sinclair TB Nr. 302: Das Hexenkloster
Der moderne Strafvollzug geht verschiedene Wege der Resozialisierung von
Gesetzesbrechern.- Nicht nur Männer landen hinter Gittern, auch Frauen.
Und für sie war ein besonderes Gefängnis geschaffen worden. In
der walisischen Einsamkeit war ein verlassenes Nonnenkloster umgebaut worden.
Hier saßen die Frauen ein, die noch kleine Kinder besaßen. So
konnten diese direkt von ihren Müttern betreut werden. Eine gute Sache.
Aber wo Licht ist, da gibt es auch Schatten. Bei bestimmten Frauen hatte
es sich herum gesprochen, wer hier einsaß, und an deren Spitze stand
Assunga, die Schattenhexe. Genau sie war es, die das Kloster in eine Hexenfalle
umbaute ...
von Jason Dark, erschienen im Juni 2006, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension von
Serienjunkie:
Kurzbeschreibung:
Ike Turner findet einen Jungen namens Kevin, der aus einem nahegelegenen
Frauenknast entwischt ist. In diesem Gefängnis können inhaftierte
Frauen ihre Kinder groß ziehen. Doch dann kommt eine Frau namens Marnie,
die ihn mit besonderen Fähigkeiten außer Gefecht setzt und den
Jungen mitnimmt. Dann muss er noch miterleben, wie seine Frau Kelly
entführt wird. Kelly soll für die Hexe Assunga vorbereitet werden,
die den Knast nutzt, um Nachwuchs zu rekrutieren. Ike bricht zum Kloster
auf und erfährt dort von Marnie, dass seine Frau zu anderen Seite gewechselt
sei. John und Bill können im Kloster aufräumen, doch Kelly ist
verloren.
Meinung:
Ein seltsamer Roman. Zum einen dauert es bis zur Seite 80, bis Sinclair in
der Handlung vorkommt (zuvor gab es nur eine kurze Szene mit ihm beim Essen),
außerdem ist das Ende so offen, dass sich der Verdacht aufdrängt,
Jason Dark wolle die Geschichte irgendwann in einem anderen Taschenbuch
fortsetzen. Insgesamt liest sich der Roman durchaus kurzweilig, besonders
die Versuche, Kelly auf die andere Seite zu holen, sind sehr unterhaltsam
beschrieben. Dass es am Ende auch noch zu gelingen scheint, Kelly auf die
andere Seite zu ziehen, ist eine weitere positive Überraschung. Die
hauchdünne Handlung und die zum Teil peinlichen Frauenknast-Phantasien
wiegen natürlich auch schwer, so dass ich beim besten Willen nicht von
einem "guten Roman" sprechen kann. Außerdem ist die Rolle des
Geisterjägers schon etwas arg klein geraten. Hoffen wir, dass Kelly
in späteren Bänden tatsächlich wieder auftaucht, es würde
den Roman aufwerten.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Geschichte der O oder was? Ein peinliches Bild, mit dem man sich kaum
an die Kasse traut! :-)
Coverbewertung: