John Sinclair Nr. 1656: Zwei wie Tod und Teufel

John Sinclair Nr. 1656: Zwei wie Tod und Teufel


"Ich bin der Tod!", sagte Salome. "Und ich der Teufel!", fügte Kevin hinzu. Beide lachten und klatschten sich ab. Danach sprachen sie synchron weiter. "Gemeinsam bringen wir die Hölle …"


von Jason Dark, erschienen am 06.04.2010, Titelbild: Korzh
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Purdy Prentiss informiert John Sinclair und Suko, dass sie telepathischen Kontakt zu zwei Menschen gehabt hat, die wie die Staatsanwältin schon einmal in Atlantis gelebt haben und in der heutigen Zeit wiedergeboren wurden. Diese beiden Menschen, ein Mann namens Kevin und eine Frau, die Salome heißt, standen in Atlantis auf der Seite des Bösen und haben sich selbst als ‚Tod' und ‚Teufel' bezeichnet. Inzwischen haben sie eingesehen, dass sie in der Gegenwart nicht so weiterleben können und wollen eine Allianz der Wiedergeborenen gründen, zu der auch Purdy gehören soll.
Purdy möchte mit ihrem früheren Leben im Grunde nichts mehr zu tun haben und ist auch an dieser Allianz nicht interessiert, doch bei einem Treffen mit Kevin und Salome bekommen sie und die Geisterjäger einen neuen Feind: der atlantische Magier Katz, der den Untergang des alten Kontinents überlebt hat, will Kevin und Salome töten und spürt nun auch, dass ein Stück Atlantis in Purdy überlebt hat. Katz kann Kevin töten und auch mehrfach John und Suko austricksen, da er die Fähigkeit hat, seinen Körper feinstofflich werden zu lassen und zwischen den Zeiten zu wechseln.
Bei einer weiteren Konfrontation gelingt es Suko jedoch, Katz mit dem Stab Buddhas zu bannen und ihn nach Ablauf der 5 Sekunden Starre sofort zu erschießen. Salome hat überlebt, sieht aber ein, dass Purdy nicht die Verbündete ist, die sie gerne hätte und geht ihrer eigenen Wege.


Meinung:
Bei diesem Roman hat man mal wieder deutlich gemerkt, dass Jason Dark oftmals einfach drauflos schreibt und sich selbst gerne "von der Handlung überraschen" lässt. Denn nach der Hälfte der Geschichte gibt es einen Bruch in der Charakterisierung von Kevin und Salome. Die beiden wurden zu Beginn als skrupellose, toughe Kämpfer geschildert - Kevin sogar als Söldner -, die mit Katz noch eine Rechnung offen haben und ihn zum Kampf fordern. Bei diesem Kampf erwarten sie die Unterstützung Purdys.
Im zweiten Teil werden sie dann zu den in der Rezi geschilderten Personen, die dem Bösen abgeschworen haben und sich als Opfer des Magiers Katz sehen. War der in der ersten Hälfte noch von Purdys Anwesenheit überrascht, wurde später gesagt, dass es zu seinen Plänen gehört, die Staatsanwältin zu vernichten, weil er ebenfalls über ihr atlantisches Erbe informiert war.
Diese Ungereimtheiten trüben den Lesespaß, obwohl der Roman an sich spannend und actionreich ist. Und selbst Myxin und Kara finden in einem Nebensatz Erwähnung.
Für mehr als zwei Kreuze reicht es dann aber auch in dieser Woche nicht.


Besonderheiten:
Erster Auftritt von Salome, die schon im alten Atlantis gelebt hat.
Erster Roman, der im Jahr 2010 spielt.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Auch wenn der Hintergrund nicht zur Geschichte passt, werden Kevin und Salome im Roman genauso beschrieben, wie sie hier zu sehen sind - auch wenn die Frau auf dem Cover eine Vampirin zu sein scheint, wenn mich meine Augen nicht täuschen.


Coverbewertung:
3 Kreuze